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Lexikon: Browser

Als Browser wird jedes Computerprogramm bezeichnet, das die Darstellung von Text- oder Multimedia-Dokumenten im World Wide Web (WWW) ermöglicht. Dieses 1992 entwickelte Netz gab dem Internet eine graphische Benutzeroberfläche und eine eigene Sprache, die Hypertext Markup Language (HTML). Deren Befehle für die Darstellung von Text, Bild, Ton oder Video werden von dem Browser so übersetzt, daß auf dem Bildschirm die entsprechend gestaltete Seite angezeigt wird.

Seinen Namen hat der Browser von dem englischen Verb "to browse", was so viel bedeutet wie schmökern oder herumstöbern. Dies deutet auf die Fähigkeit von HTML-Dateien hin, sogenannte Links (Verbindungen) zu anderen Dateien desselben Formats herzustellen: Werden diese farbig markierten Textstellen oder Symbole mit der Maus angeklickt, so wird automatisch die Verbindung zu einer anderen Web-Seite hergestellt.

Der erste Browser war im April 1993 der NCSA Mosaic - die Abkürzung verweist auf seine Entwickler im National Center für Supercomputing Applications an der Universität von Illinois. Der dort tätige Programmierer Marc Andreessen gründete im April 1994 die Firma Netscape Communications und führte im Dezember 1994 mit dem Netscape Navigator 1.0 einen neuen Standard in der Browser-Entwicklung ein. Auch der Internet Explorer von Microsoft beruht ursprünglich auf dem NCSA Mosaic. AP

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