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Geister scheiden sich
Völlig vernetzt oder total abstinent: Bundesbürger und Multimedia

In Sachen Multimedia geht offenbar ein Riß durch die deutsche Gesellschaft: Die einen sind völlig vernetzt, die anderen absolut abstinent, wenn es um Computer, CD-ROM, Online-Dienste und Fax-Geräte geht.

Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Die Organisation hatte im Auftrag der Fernsehzeitschrift TV Today 1014 Bundesbürger auf den Zahn gefühlt.

Laut der Erhebung nutzen 61 Prozent der Deutschen mindestens eine oder mehrere dieser neuen Technologien. 39 Prozent dagegen verwenden keine einzige.

Bei der Frage "Multimedia - ja oder nein?" sind Bildung und Alter ein entscheidendes Kriterium: Einer langsam wachsenden Gruppe von jüngeren und gebildeteren Vielnutzern der neuen Medientechnologien steht eine breite Masse von eher älteren und geringer qualifizierten Abstinenzlern gegenüber, haben die Forsa-Fachleute festgestellt.

Der Computer wird laut der Studie immer mehr zum Allgemeingut: 46 Prozent aller Befragten benutzen im Büro oder zu Hause einen PC. 1995 waren es erst 40 Prozent. Das Fax-Gerät haben konstant 27 Prozent in Gebrauch.

Einen erheblichen Zuwachs erlebte der Einsatz von CD-ROMs: Er kletterte auf 25 Prozent. 1995 waren es erst 14 Prozent gewesen.

Ein Rekordwachstum verzeichneten die Online-Dienste, die ihre Fangemeinde innerhalb von knapp zwei Jahren verdoppelten: Zehn Prozent aller Befragten greifen heute auf diesen Service zurück, 1995 waren es fünf Prozent.

Übrigens: Jeder zweite Deutsche (49 Prozent) glaubt, daß der verstärkte Einsatz neuer Medien sein Alltagsleben in den nächsten Jahren verändern wird. dpa

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