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Clevere Programme für die Jagd nach Informationen

Die beliebtesten search engines "Yahoo" und "Lycos" sprechen mittlerweile Deutsch - Die Such-Maschine-Mensch BOB hilft beim Navigieren durch das globale Computernetz

"Wer suchet, der findet" - so schön dieser Sinnspruch auch sein mag, aufs Internet will er so recht nicht passen. Grund: die chaotische Struktur des globalen Computernetzes, die es nahezu unmöglich macht, die gewünschte Information zu finden, wenn man nicht über die genaue Adresse verfügt, unter der sie gespeichert ist.

Abhilfe sollen da die "search engines" (Suchmaschinen) bringen, die eigentlich jedem Internet-Nutzer bestens bekannt sind. Die haben aber meist gleich ein paar Pferdefüße. So gibt es mittlerweile zwar einige Suchhilfen, die sich vor allem auf deutschsprachige Internet-Angebote spezialisiert haben, wie "web.de" oder "Dino". Umfassender wird man allerdings in den verschiedensten englischsprachigen search engines bedient, die ihre virtuellen Agenten auf der Suche nach den neuesten Angeboten durchs Netz jagen.

Doch bekanntlich ist die Sprache Shakespeares nicht jedermanns Fall. Das haben nun auch so bekannte Suchmaschinen wie "Yahoo" und "Lycos" erkannt: Seit kurzem bieten sie deshalb ihren (noch immer kostenlosen) Suchservice multilingual und somit auch in deutscher Sprache an. Am einfachsten zu erreichen ist Lycos dabei über einen Link auf der Homepage von web.de ( http://www.web.de ); auf die deutschsprachige Version von Yahoo kann der ge- neigte Surfer unter http://www.yahoo.de Zugriff nehmen.

Allerdings: Suchmaschinen sind nur so clever wie derjenige, der sie bedient. Vor allem Internet-Novizen wird bei der Suche nach einem vermeintlich harmlosen Begriff schmerzlich die Datenfülle des globalen Computernetzes bewußt. Meldungen wie "40 000 documents found" sind keine Seltenheit und lassen vor dem geistigen Auge schnell das Bild von der Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen entstehen.

Das Internet wäre aber nicht das Internet, gäbe es nicht ein cleveres Angebot, mit dem es in den meisten Fällen doch noch gelingt, an die gewünschte Information zu gelangen. "BOB" - die Such-Maschine-Mensch" ( http://eunet.bda.de/bda/nat/adline ) heißt denn auch eine search engine der ganz anderen Art. Hinter BOB verbirgt sich nicht nur ein starker Computer, der Millionen von Dokumente durchwühlt, sondern zusätzlich ein realer Mensch, der die Spreu vom Weizen trennt und so für Überblick im Datendschungel sorgt. Die Antworten auf die Fragen gibt es per Fax oder E-Mail. Und das Schönste dabei: Für Privatleute ist der Service mal wieder kostenlos.

MARKUS HÖRATH

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