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Ehe - Nein danke!


Schauspielerin Katja Flint : Powerfrau mit turbulenter Vita

In München fing Katja Flint zunächst als Kellnerin in der In-Disco "Eastside" an, jobbte später als Fotomodell. "Das ist wirklich kein Traumjob", sagt sie. "Ich finde den Beruf für junge Mädchen sogar höchstgefährlich und kann nur davor warnen. Viele sind noch so jung, rutschen da so rein, und weil man damit gut Geld verdient, lernen die meisten dann keinen richtigen Beruf mehr. Ich selbst habe das Modeln als Job betrachtet. Es war eine Übergangslösung, bis ich den richtigen Beruf für mich fand." Die Schauspielerei. Nach Sprech-, Tanz- und Gesangsunterricht arbeitet Katja Flint als Statistin, darf eine winzige Rolle im Münchner Residenztheater spielen und wird dort für die Hauptrolle in dem Low-Budget-Film "Kolp" (1983) entdeckt. Es folgen weitere Theaterengagements und unter anderem der Film "Vergeßt Mozart" (1984), die sechsteilige Liebesgeschichte "Leo und Charlotte" (1990) und der Kinofilm "Der demokratische Terrorist" (1991), in dem sie als RAF-Kämpferin zu sehen ist. In "Du bringst mich noch um" spielt sie eine kleinbürgerliche Hausfrau und Mutter.

Doch weniger als Schauspielerin als durch ihr turbulentes Privatleben machte Katja Flint vor allem in der Boulevard-Presse über die Jahre immer wieder von sich reden. 1985 heiratete sie den Schauspieler und späteren "Männer"-Star Heiner Lauterbach (42), von dem sie sich jedoch nach sechs Jahren wieder trennte. Seitdem lebt Katja Flint mit dem gemeinsamen Sohn Oskar (7) in einer Altbauwohnung in München-Schwabing. Mit dem Filmproduzenten Bernd Eichinger (45, "Das Geisterhaus") führt sie seit dreieinhalb Jahren eine "sehr schöne, erwachsene Beziehung". "Ich brauche Toleranz und Zuneigung, und vor allem jemanden, der versteht, daß ich mein Leben so lebe, wie ich es tue", meint Katja Flint.

Von der Institution Ehe hält die Schauspielerin heute nicht mehr viel, und auch ihre vier Wände teilt sie ungern mit einem Mann. "Man trifft sich nur, wenn man sich treffen möchte, und hat nicht diesen Alltagsstreß miteinander", meint sie. "Für mich ist das die geniale Form einer Beziehung. Auch wegen meines Berufs muß ich mich mal zurückziehen können, alleine sein." Unabhängigkeit ist ihr wichtig. Ihr Ziel sei es nicht, eine "wahnsinnige Karriere" zu machen, sondern eigenes Geld zu verdienen und auf einem gewissen Niveu zu arbeiten. Katja Flint: "Finanziell abhängig von einem Mann zu sein, ist sehr gefährlich. Bei vielen Frauen führt diese Abhängigkeit zu einer Konstellation, die mir nicht gefällt. Sie handeln dann oft nicht mehr so, wie sie gerne würden."

t & t

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