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Durchs
Felstor in die Riesenburg Höhlenruine mit eingestürztem Dach bei Engelhardsberg lockte Wissenschaftler und Romantiker
Bei der Felsformation, eines der Vorzeigestücke der Fränkischen Schweiz, handelt es sich um eine imposante Versturzhöhle mit zwei stattlichen Felsbrücken. Das erste, zehn Meter hohe Felstor bildet den Zugang zum Einbruchkessel der Riesenburg. Den zweiten Bogen kann man auf einem gemauerten Weg in schwindelnder Höhe als Naturbrücke benutzen. Von außen bietet der hohlraumdurchlöcherte Dolomitstock eine einmalige Ansicht vom Querschnitt einer Doline. 1828 ließ Graf Erwin von Schönborn das Felsenlabyrinth durch den Bau von Wegen, Steigen und Brücken umgestalten. Geraume Zeit zuvor hatte sich die Höhlenruine mit eingestürztem Dach zum reizvollen Studienobjekt gemausert: Geologen, Archäologen und Paläontologen suchten nach fossilen Tierknochen und anderen vorgeschichtlichen Zeugnissen. Damals lockte das romantische Aussehen der Felskulisse auch Dichter und Schriftsteller, Maler und Zeichner an, die in wachsender Zahl durch die Täler der Fränkischen Schweiz zogen. Von der Reiselust zeugt die Fülle der erhaltenen Zeichnungen, Druckgraphiken und Reisebeschreibungen vom Muggendorfer Gebürg. In unserer Reihe Fundort Natur über Naturdenkmäler in der Region brachten wir zuletzt die Steinerne Rinne im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen. Es folgt das Schambachtal bei Treuchtlingen. |
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