Radltour zum alten Zeidelgut im Reichswald
Aus dem Büchlein "Radwanderführer I", herausgegeben vom Verlag Nürnberger Presse



Unsere heutige Radwanderung führt vom Tiergarten Nürnberg über den Hirschenkopf zum Nürnberger Vorort Brunn, der im Mittelalter, wie die meisten alten Reichswaldansiedlungen, ein Zeidelgut war. Bis zum Ausgangspunkt zurück hat die Rundtour eine Gesamtlänge von 20 Kilometern. In Brunn gibt es genügend Einkehrmöglichkeiten.

Anfahrt in Nürnberg: Mit dem Rad fahren wir am Südufer des Wöhrder Sees entlang nach Mögeldorf und über die Schmausenbuckstraße zum Tiergarteneingang. Oder wir gelangen über Zerzabelshof und die Bingstraße dorthin.

Wir beginnen unsere Rundfahrt auf dem Radweg links vor dem Tiergarteneingang (Radgebotszeichen). Rechts neben uns zieht der Sandweg nach Osten. Wir kommen zu einem Waldspielplatz und Startpunkt eines Trimmpfades (Vita Parcours). Am Ende des Spielplatzes eine Tischtennisplatte.

Wir verfolgen den Sandweg geradeaus und kurz darauf nach halbrechts. Ab hier begleitet ihn wieder ein Radweg. Nach einer Weile stoßen wir auf die Kreuzung mit dem beschilderten Hutweg. Hier geht es nach rechts, den bewaldeten Höhenzug hinauf, bis zur Waldabteilung (WA) Brand.

Kurz vor der Höhe kreuzt der Blaustrich-Wanderweg (Leidinger-Gedächtnisweg) den Hutweg. Wir biegen links ein und folgen nun dem Blaustrich bis nach Brunn. Zunächst durchqueren wir dichten Wald und gelangen zu einer Kreuzung. Hier beginnt die WA Fünf Brüder, und von links mündet der Brandweg ein. Wir radeln auf ihm, ohne unsere Richtung zu ändern, dem Blaustrich-Zeichen nach bis zum Scheitel des Hirschenkopfes (380 m). Links ein gemütlicher Rastplatz.

Bald verlassen wir den Brandweg wieder und folgen dem Blaustrich-Zeichen halbrechts in den Wald hinein. Kurz darauf überqueren wie eine breite Waldschneise mit E-Leitung sowie den Röthelweg. An der nächsten Gabelung halten wir uns halbrechts. Immer dem Blaustrich nach, überqueren wir noch eine Kreuzung und stoßen auf einen Autobahndurchlaß. Wir schieben unser Rad hindurch. Nun führt unser Weg den Brunner Berg (438 m) hinauf, und gelegentlich schieben wir auch hier unser Stahlroß.

Auf sandigem Weg erreichen wir den höchsten Punkt unserer Tour und folgen dem Blaustrich nun den Hang hinab zu den ersten Häusern von Brunn und dort rechts hinunter zur Straße. Auf ihr erreichen wir die Bushaltestelle "Brunn Mitte". Im Ort gibt es gute Einkehrmöglichkeiten. Auch bietet sich die Gelegenheit, einen Spaziergang einzuschieben. Die Tafel "Wanderwege um Brunn" empfiehlt uns hierzu besonders die Wege 3 bis 6.

Die Rückfahrt beginnen wir auf der Kreisstraße nach Fischbach (Vorsicht, starker Autoverkehr), die sich zum Brunner Berg hinaufwindet. Nach der gleichnamigen Bushaltestelle radeln wir die Straße hinab und dort geradeaus in die Waldstraße "Brunner Weg" hinein, während die Kreisstraße nach links verläuft.

Geradewegs zunächst eben, dann mit angenehmem Gefälle gelangen wir zur Autobahnbrücke. Es geht weiter geradeaus. Bald treffen wir, kurz nach rechts biegend, neben der Straße auf ein eigenartiges Sandsteingebilde, den "Froschstein". Wir überqueren die Ferngasleitung, markiert durch gelbe Pfosten, und kommen bei der WA Hohenlinden an eine Kreuzung mit Wegweiser. Der Brunner Weg führt halblinks weiter nach Fischbach, rechts beginnt der Röthelweg nach Schwaig. Wir werfen einen Blick auf den uralten Forst-Grenzstein Rote Marter (1841) und radeln dann halbrechts auf dem Pulverweg in Richtung Tiergarten.

Diese Waldstraße führt uns zunächst eben geradeaus, dann durch eine S-Kurve bergab. An der nächsten Verzweigung, mit Wegweiser halbrechts nach Laufamholz, halten wir uns halblinks uns überqueren bald den Hutweg. Tiefer Wald umgibt uns. Wir nähern uns den alten Nürnberger Steinbrüchen, die meist versteckt rechts im Wald liegen. In flotter Fahrt wird eine E-Leitung unterquert. Aus dem Pulverweg wird die Asphaltstraße Am Tiergarten. Wir fahren hinunter und kommen in einer weiten Rechtsschleife zur Einmündung der Bingstraße von links und schließlich zum Ausgangspunkt, dem Tiergarteneingang, zurück.

zurück © Nordbayern-Infonet 1996