Über Felsen und Täler
Schöne Ausblicke entschädigen für die Steigungen der Radtour

Die „Rosenmühle“ im Nürnberger Land. Foto: Daut

 

Ausgangspunkt unsere heutigen Radtour ist Happurg im Nürnberger Land. Die Strecke ist eine von 18 Touren, die der Gebietsausschuß Frankenalb in einer kleinen Broschüre veröffentlicht hat. Die Route ist etwa 20 Kilometer lang, zwei Kilometer führen über Feldwege. Es gibt einige stärkere Steigungen und Abfahrten, aber auch viele schöne Ausblicke.

Wir starten unsere Tour am Marktplatz von Happurg und folgen der Beschilderung durch den Ort, links am Stausee entlang und weiter nach Förrenbach. Der kleine, von einem Fels überragte Ort ist heute der Mittelpunkt des Obstanbaus im Hersbrucker Land. Von der Förrenbacher Kirche aus führt die Straße steil hoch auf die Hochäcker. In See links um den Weiher und weiter in der bisherigen Richtung nach Gotzenberg. Im Ort rechts und draußen noch 20 Meter geradeaus, dann links in Richtung Pollanden mit seinen schönen Linden. Jetzt bringt uns ein Teersträßchen links abwärts ins Albachtal.

Unterhalb steht im Tal die einsame Rosenmühle in der Nähe des sagenumwobenen Katzenfelsens. Wir fahren talaufwärts nach Alfeld. Das Dorf wird malerisch umrahmt von überwiegend kargen Höhen mit teils fantastisch geformten Dolomitfelsen. Der 1058 erstmals erwähnte Ort lag an der karolingischen Eisenstraße und war bis 1504 kurpfälzisch. Mehr als 300 Jahre lang, bis Franken 1806 durch Napoleon zum Königreich Bayern kam, war der Ort geteilt: Links das Baches war reichsstädtisch-nürnbergerisches, rechts pfälzisches Gebiet. Ein alljährlich zur Kirchweih über das Dorf gespanntes Seil mit dem sogenannten Buschen erinnert noch heute an die Wiedervereinigung.

In Alfeld geht es zunächst links und später rechts (Richtung Lieritzhofen). Stetig auswärtsfahrend am Einzelhof „Röthenfeld“ vorbei auf die Albhöhe nach Lieritzhofen. Jetzt rechts nach Seiboldstetten. Das Dorf rechts liegenlassen, es geht nach Wettersberg, einem beliebten Aussichtspunkt. Hier bietet sich ein einmaliger Blick über die Frankenalb, den Oberpfälzer Jura und den Grafenbucher Forst.

Nun geht es laufend abwärts nach Molsberg und durch eine kleine Senke zur Straße Schupf-Hersbruck. Jetzt rechts an der Schupfer Linde und dem Mahnmal vorbei, rasch den Berg hinunter und durch Kainsbach zum Happurger Stausee. Dieser Straße folgen wir links zurück nach Happurg, unserem Ausgangspunkt.
Happurg (Kreis Nürnberger Land) ist mit dem Auto über die Bundesstraße 14 zu erreichen. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchte, kann die Regionalbahn R 4 (Nürnberg-Neukirchen) bis Hersbruck nehmen. Von dort aus radelt man etwa vier Kilometer bis nach Happurg.

zurück © Nordbayern-Infonet