Die Weiher Höchstadts locken

Die Tour ist aus dem im ars vivendi Verlag erschienenen Band „Der Ausflugs-Verführer Nürnberg“ entnommen. Sie ist eine von 38 Routenbeschreibungen mit Übersichtskarten, Hinweisen auf kulturelle und andere Sehenswürdigkeiten sowie saisonale Besonderheiten.


Die Radtour durch die Weihergebiete um Höchstadt/Aisch ist 15 Kilometer lang und führt vorwiegend über geteerte Nebenstraßen. Mit An- und Abfahrt nimmt sie etwa einen halben Tag in Anspruch. Entlang der Strecke bestehen zahlreiche Einkehrmöglichkeiten. Höchstadt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus von Erlangen oder Forchheim) und mit dem Auto über die Autobahn Nürnberg-Würzburg A 3, Ausfahrt Höchstadt-Ost zu erreichen. Parkmöglichkeiten bestehen am Heldenfriedhof und auf dem Großparkplatz Aischwiesen.

Die Tour beginnt unterhalb des Höchstadter Schlosses, und zwar dort, wo ein schmaler gepflasterter Weg durch enge, niedrige Tore in den Stützmauern führt. Bei der fast bis zur Schloßmauer reichenden Stadtmühle aus dem Jahr 1715 stößt man auf eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten Höchstadts, auf die barocke Aischbrücke. Über die benachbarte, neue Straßenbrücke und eine größere Kreuzung geht's in die Fürther Straße und von dort gleich rechts in den Lappacher Weg, auf dem man – ein kurzes Waldstück und eine Weiherkette querend – in das gleichnamige Dorf gelangt.

Hinter Lappach führt uns der Weg rechts über die Ortsverbindungsstraße nach Schwarzenbach. Wir fahren durch den Ort und biegen kurz vor Ortsende links Richtung Ailersbach ab, um uns nach etwa 50 Metern gleich wieder rechts zu halten. Der Weg führt an Feldern vorbei hinauf zum Sportplatz. Diesem Teerweg, der bald in einen Schotterweg übergeht, folgen wir weiter, bis wir den Ort Gottesgab, eingebettet zwischen Karpfenteichen, vor uns liegen sehen.

Entlang der Wandermarkierung

Hier biegen wir in einem spitzen Winkel nach links ab und halten uns 300 Meter lang an die Wandermarkierung „Blaues Kreuz auf weißem Grund“. Wir stoßen auf einen Teerweg, an dem wir die Richtung nach rechts wechseln, auf Peppenhöchstadt zu, um nach weiteren 500 Metern rechts die Straße nach Gottesgab zu nehmen.

Über Voggendorf (rechts abbiegen) und Weidendorf – nun wieder auf Höchstadt zuhaltend und endlich im Aischtal – nähern wir uns einem Höhepunkt dieser Radwanderung, nämlich der auf einer Anhöhe mit der Bezeichnung „Lauberberg“ liegenden Antoniuskapelle. Dazu verlassen wir die Fahrstraße zwischen Weidendorf und Sterpersdorf und damit auch den „Aischtalradweg“. Der Hügel lädt zur Rast ein, denn wie es sich für eine Wallfahrtskapelle gehört, steht ein Gasthaus gleich daneben.

Wieder unten im Tal angekommen, fahren wir an der restaurierten und idyllisch gelegenen Mühle aus dem 18. Jahrhundert und der Chorturmkirche St. Vitus von Sterpersdorf vorbei, um über Greiendorf zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Unsere Straße trifft auf die verkehrsreiche B 470, auf die wir rechts einbiegen. Nach etwa 300 Metern überqueren wir sie bei einer Informationstafel und radeln auf einem Asphaltweg durch die Aischwiesen. In einem großen Bogen gelangen wir so wieder zur alten Aischtalbrücke in Höchstadt.

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