Auch
den Kindern macht eine kleine Wanderung über den neuen
Erlebnispfad im Fürther Stadtwald Spaß. Foto:
Florentine Schlagintweit Ein Pfad für
die Sinne durch Fürths grüne Lunge Es ist eine Lust, einzutauchen in die
Natur, ihren Atem zu spüren und schließlich um ein
Stück Selbsterfahrung reicher zu werden. Der Mensch
sehnt sich anscheinend doch zurück zu den Wurzeln. Kein
Wunder, daß Erfahrungsfelder der Sinne heute gefragter
sind denn je. Zu den reizvollsten Anlagen dieser Art
gehört zweifellos der Erlebnispfad im Fürther
Stadtwald. Wo die grüne Lunge der Stadt ihren Charakter noch offenherzig zur Schau stellt, schmiegt sich der mit Unterstützung des Lions-Club Fürth neu angelegte Erlebnispfad in die Landschaft zwischen dem Quellgebiet des Scherbsgrabens und dem Katzenstein-Steinbruch. Weil ein knurrender Magen beim sinnvollen Erlebnis nur stört, beginnt der kleine Rundweg an einer Brotzeit-Ecke. Den Weg entlang kann man tastend Baumarten und Sträucher erraten und barfuß über Sand, Steine, Rinde und Streu laufen (am besten mit geschlossenen Augen an der Hand eines vertrauenswürdigen Partners). Faszinierend ist auch im Multimediazeitalter das Waldtelefon: zwei liegende Baumstämme, die Geräusche exzellent übertragen. An einer Felsformation vorbei gelangt man zum Summstein: einem Felsloch, das aufhorchen läßt. Wenige Meter weiter umschmeicheln die Düfte der Waldsträucher in erstaunlicher Vielfalt die Nasen. Brücke und Hohlweg sind die letzten Stationen des Rundwegs. Kindern macht es Spaß, hier herumzuturnen, entwöhnte Erwachsene entdecken wieder die Natur. Wer Lust hat, kann seine naturkundlichen Erfahrungen noch auf dem anschließenden Waldlehrpfad vertiefen. Für Schulklassen und Gruppen gibt es ein grünes Klassenzimmer mit viel Anschauungsmaterial, Teeküche und Toilette (Anmeldung in der benachbarten Stadtförsterei). Zum Wildschweingehege am Vogelsand ist es ebenfalls nur ein Katzensprung. VOLKER DITTMAR Anfahrt: Ab Hauptbahnhof Fürth mit dem Bus 174 Richtung Heilstättensiedlung bis Haltestelle Heilstättensiedlung. Von dort aus etwa zehn Minuten zu Fuß die Oberfürberger Straße Richtung Cadolzburg weiter bis zur Stadtförsterei. Einige Busse halten auch direkt an der Stadtförsterei. Hier bestehen auch Parkmöglichkeiten. |
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