Nach etwa zwei Stunden ist Oberkrumbach erreicht. Blühende Obstbäume säumen die Hänge.
Foto: Reinhard Bruckner



Rund um den
Kleinen und Großen Hansgörgl

Hersbruck ist Ausgangspunkt für die fünfstündige Wanderung in der Mittleren Frankenalb – Bäume an den Hängen blühen derzeit

Der Frühling ist sicher die schönste Zeit für die etwa fünfstündige Wanderung um die beiden „Hansgörgl“ in der Hersbrucker Alb. Die Berglehnen um den Krumbacher Talkessel sind dann in das Weiß der blühenden Bäume gehüllt, die Wiesen leuchten wieder saftig grün, gesprenkelt mit gelben Löwenzahn.

Wegbeginn und Wegende ist der Bahnhof Hersbruck rechts der Pegnitz. Durch die Bahnunterführung geht es nach links zur Nordseite. Dort rechts geradeaus am Bahnkörper entlang bis zur Straße „Zolltafel“ (Tafel: Michelsberg). Hier links aufwärts bis zur Höhe. Links von uns der Michelsberg (zu reichsstädtischen Zeiten stand dort oben der Wachtturm). Dort teilt sich die Straße. Links zum Michelsberg, dann Straße nach Kühnhofen, halbrechts Waldwege durch die „Aschbach“ nach Kleedorf, rechts die Straße nach Viehberg.

Wir gehen durch die Hohenstein-Straße halblinks abwärts. Rotpunkt-Markierung begleitet uns. Bald sind wir aus der Siedlung und in der Flur. Weiter Umblick: Großer und Kleiner Hansgörgl, Stollenberg, ganz hinten der Hohenstein, rechts der Hang der „Aschbach“. Der unbefestigte Fahrweg mündet schließlich gegenüber der Gaststätte auf die Ortsstraße von Kühnhofen.

Auf der Straße nach rechts, bei der nächsten Abzweigung links, über den Bach und halbrechts weiter aus dem Ort. Bald etwas aufwärts dreht der Weg leicht nach links. Oben teilt er sich, geradeaus weiter zum vor uns liegenden Waldrand (Ruhebank).

Ein dunkler Fichtenschlag nimmt uns auf. Links bald Jungwald. Auf Fahrweg weiter. Wir bleiben auf dem Hauptweg, der seine Grundrichtung beibehält und leicht ansteigt. Wasser plätschert links im Graben. Achtung! Ungefähr nach zehn Minuten scharf links aufwärts (Forsteinzäunung) und nach wenigen Metern oben (Wasserschutzgebiet) wieder rechts auf Querweg. Prächtiger Frühlingswald. Nach ein paar Minuten nochmals aufpassen! Wo unser Weg nach links zieht, Wegteilung. Hier rechts halten. Schöner Hochwald, Feuchtstellen. Weiter aufwärts. Kurze Verebnung bei Waldlichtung folgt. An deren Ende links aufwärts über die Steilstufe des Eisensandsteins. Der obere Quellhorizont ist erreicht (Ornatenton). Jetzt wandern wir rechts weiter auf breitem Waldweg, fast unmittelbar unter dem Hochflächenrand. Rechts zum Teil Steilabfall.

Herrliches Wandern! Es geht fast eben dahin. Der ehemalige Wasserbehälter steht rechts am Wege. Alte Wurzelstöcke. Links Waldwiese. Noch ein schmales Waldstück, dann stoßen wir auf ein von links oben kommendes Sträßchen. Auf ihm rechts abwärts nach Oberkrumbach. Eisensandstein steht links am Weg. Vom Oberdorf reizender Blick auf Tal und Kirche. Auf saftiggrünen Hängen blühende Obstbäume. Beim Gasthof erreichen wir nach etwa zwei Stunden die Talstraße.

Links durch Oberkrumbach Richtung Kirche. Auf Fahrweg unterhalb der Kirche aus dem Ort und hangaufwärts (Kehren). Weiter Talblick. Oben bei Hecken (Verebnung) weg vom befestigten Fahrweg und auf breitem Feldweg links aufwärts (Obstbäume). Herrlicher Blick ins Förrenbachtal.

Bei der nächsten Teilung wieder links (rechts Obstbäume). Unten im Kessel Oberkrumbach. Dann im Hangwaldstreifen aufwärts. Nach Waldende (an Einzäunung) links Wirtsschild. Wir sind am Oberkrumbacher Sattel (Grenze zwischen dem ehem. rothenbergischen und reichsstädtischen Gebiet). Dort kreuzt ein Weg in spitzem Winkel den unseren. Es ist ein alter Hochweg, der sog. „Eisenweg“, er ist mit Gelbkreuz markiert. Auf ihm gehen wir nach links weiter (landwirtschaftliches Sträßchen).

Wer Lust hat, kann jetzt einen kurzen Abstecher zu den Grabhügeln im Weidenschlag machen (Teilstück des Archäologischen Wanderwegs). Zu diesem Zweck in bisherige Richtung zum vor uns liegenden Waldrand. Nach wenigen Metern rechts alter Grenzstein, dann rechts ab zur interessanten Informationstafel und den Grabhügeln.

Zurück zum vorher erwähnten eingezäunten Grundstück mit Wirtstafel (Wegepfeile). Dort nach rechts auf befestigtem Fahrweg weiter, links Heckenreihe. Bis zur Straßenkehre (links steil abwärts nach Oberkrumbach). Hier rechts auf Feldweg am Waldrand weiter. Links Steilabfall. Nach kurzer Zeit, bei Wegteilung (Hochsitz) links auf Hauptweg bleiben. Gehölz zur linken Seite. Breiter Fahrweg. Am höchsten Punkt Rückblick: Über der „Windburg“ die Spieser Felsen und die Hohe Reuth, Hohenstein, vor uns der Große Hansgörgl, unser nächstes Ziel.

Nach den Hecken rechts des Weges Teilung. Wir bleiben rechts auf dem Hauptweg und kommen dann zum vor uns liegenden Waldrand. Hier in alter Richtung weiter. Von rechts stößt der Wanderweg von Leuzenberg (Blaukreuz) und der Albrandweg (Rotstrich) zu uns. Bald zweigt ein Weg beim Fichtenschlag halblinks ab. Ihm folgen wir. Er steigt etwas an. Es dauert nicht lange, dann knickt unser Pfad nach rechts ab. Er dreht aber bald wieder nach links und wird steiler. Er ist der letzte Anstieg zum Großen Hansgörgl. Bald sind wir oben (Wegetafel). Auf der Felsgruppe stand einst ein Pavillon; der Ausblick ist leider verwachsen.

Auf der anderen Seite steigen wir abwärts. Achtung! Bald Querweg. Hier wenden wir uns nach links. Rotstrich, das Zeichen des Albrandweges, begleitet uns (geradeaus und dann nach rechts führt der mit Gelbkreuz gezeichnete Weg nach Reichenschwand, etwa 40 Minuten).

Schöner Buchenwald

Im Linksbogen um den Steilabfall des Gipfels. Prächtige Waldstücke. Links vom Weg Gedenktafel. Es geht abwärts. Links von uns Fichtenschlag. An dessen Ende Rechtsbiegung und weiter abwärts durch schönen Buchenwald. Dann stoßen wir auf von oben kommende Fuhre. Jetzt rechts, flott talwärts.

Rechts tiefe Schlucht im Braunjura. Nach ein paar Minuten achtgeben! Wir verlassen den Waldweg nach rechts und steigen weiter neben der Schlucht auf gut erkennbarem Pfad hinab. Rechts in der Schlucht hat sich aus spärlichen Rinnsalen ein kleines Bächlein gebildet. Unser gemütlicher Steig mündet am Waldrand auf Querweg, der zum nahen Sträßchen nach links führt (Trafostation). Auf ihm rechts zum nahen Altensittenbacher Hutanger (schöne Eichen). An ihm entlang nach links und nach ein paar Minuten folgen wir dem Sträßchen nach rechts. Jetzt achtgeben! Nach etwa 100 Metern, bei erstem Feldweg links ab und abwärts (jetzt auch Markierung „5“ und „7“ der Hersbrucker Rundwege).

Kurz darauf, dort wo der Feldweg nach links biegt, wenden wir uns nach halbrechts und gehen auf Wiesensteig talwärts. Unten an eingezäuntem Grundstück und Geräteschuppen vorbei zum vor uns liegenden Ortsrand von Altensittenbach. Gleich sind wir am Sittenbach. Jetzt rechts zur nahen Brücke. Wir überqueren den Bach und dann die Straße Altensittenbach–Hormersdorf (Fußgänger-Überweg mit Ampel benützen!). Auf der anderen Seite führt uns der Weg durch die „Untere Hagenstraße“ hinauf zum „Galling“ (= Galgenhügel) und dann abwärts zur Bahnlinie und zum nahen Bahnhof.

Anreise per Zug (R 3) im Stundentakt (Nürnberg Hbf.: ab 6.49 Uhr usw.). Die Wanderung wurde dem Band „Nürnberger Wanderziele II“ von Anton Leidinger, 4., neubearbeitete Auflage 1995, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. (ISBN 3-9220701-96-8), DM 19,80, entnommen.

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