Zum
Abschluß der Wanderung lohnt ein Blick in die
Johanniskapelle auf dem Kühberg. Sie wurde erst 1927
errichtet. Foto: Karlheinz Daut
Anfahrt mit Bus (VGN-Linie 318 ab
Hersbruck) oder Pkw (über die B 85, evtl. durchs
Hirschbachtal oder von Neuhaus/Pegnitz aus). Als Karte
empfohlen: Fritsch Wanderkarte Nr. 80, Maßstab 1:50 Vom Marktplatz aus begeben wir uns mit der Markierung Blaustrich in Richtung Auerbach zur Geißacher Straße, auf der wir nach Mitteldorf marschieren. Hinter der Ortschaft weist uns die Markierung rechts hinauf in den nahen Wald. Nach schätzungsweise 300 Metern stehen wir vor dem wegen seiner drei Höhlen bekannten Locher Fels. Die Höhleneingänge befinden sich unten in der Ortschaft Loch im Hof des Felsenbauern. Nun geht es rechts im Wald weiter. Wir müssen gut auf unsere Blaustrich-Zeichen achten, weil der Felsensteig häufig auf schmalen Pfaden die Richtung wechselt. Bereits nach etwa 500 Metern kommen wir rechts an der ersten Pyramide eines gewaltigen Felsengartens vorbei. Wie ein Tisch erscheint der nächste Fels, unter dem wir hindurchschlüpfen. Ein wuchtiges Felsmassiv nach dem andern türmt sich vor uns auf. Der Weg führt steil empor und
windet sich durch eine schmale Felsengasse, nur so breit,
daß man sich gerade noch durchschlängeln kann. Danach
weitet sich das Gelände, doch bald umgibt uns erneut
eine Felsenwelt mit vielfältiger Formenschönheit. Wir
erreichen einen kleinen hölzernen Aussichtsturm, der auf
der 606 Meter hohen mittleren Kuppe des Steinbergs steht. Die Blaustrich-Markierung lotst uns weiter durch das Felsenlabyrinth. Abwärts wandern wir auf schönen Waldwegen an einer Schutzhütte vorbei und ersteigen anschließend den 580 m hohen Kühlochberg, der ebenfalls aus drei Felsgruppen besteht. Wir gelangen zunächst zum südöstlichen Teil, gehen in Nordrichtung zwischen zwei Massiven hindurch und entdecken links den Eingang zum ungefähr 20 Meter langen Kühloch. Nach der Gratwanderung unterhalb der steilen Nordwände des östlichen Kühlochbergs geht es in Richtung Pruihausen abwärts zum Waldrand. Der Felsensteig ist überwunden, ebene Felder liegen vor uns. Rechts im Tal spitzen die Dächer von Pruihausen über die Äcker; Blaustrich bringt uns in den gastlichen Ort. Der Rückweg nach Königstein beginnt mit Rotschrägkreuz zwischen Gasthof und Backofen. Bereits nach den zwei einzelnen Birken zweigen wir rechts ab und nähern uns links am Wiesenrain dem Wald (Sichtzeichen!). Auf schmalen Pfaden wandern wir in Randnähe durch den schattigen Laubwald und gelangen an den südlichen Ausläufern des Steinbergs vorbei nach einiger Zeit zu einem Betonsträßchen. Wir marschieren mit dem neuen Zeichen Rotring geradeaus auf dem Sträßchen dem Breitenstein mit seiner hohen, schmalen Kapelle zu, die schon lange zu sehen ist. Der Rotring-Markierung treubleibend, wandern wir zunächst auf einem Graspfad durch ein Wäldchen und über eine Wiese mit Blick auf den Ossinger bergab. Nochmals durch einen kleinen Wald, der felsdurchsetzt ist, dann treffen wir wieder auf den Rotschrägkreuz-Weg. Unser Rotring-Steig setzt sich jedoch gegenüber bei den Felsen des Thorsteins fort. Im Hangwald müssen wir zum letzten Mal kurz ansteigen. Oben auf dem Kühberg laufen wir vor zur Johanniskapelle. Von dort geht es dann hinunter zum Marktplatz von Königstein. MANFRED BAYER |
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