Vom Pegnitztal
zur Burg Hohenstein

Ausgangspunkt der rund dreieinhalbstündigen Wanderung ist die Ortschaft Rupprechtstegen
(aus "Nürnberger Wanderziele II"- erschienen im Verlag Nürnberger Presse)

Unsere rund dreieinhalbstündige Wanderung führt von Rupprechtstegen über den Hohenstein zurück ins obere Pegnitztal nach Unterartelshofen. Ausgangspunkt ist die Bahnstation Rupprechtstegen, die samstags und sonntags mit der Regionalbahn R3 ab Nürnberg zwischen 7 und 23 Uhr zu jeder vollen Stunde erreicht werden kann. Die Rückfahrt ab Bahnhof Vorra ist im Stundentakt zwischen 6.15 und 23.15 möglich.

Von der Bahnstation Rupprechtstegen gehen wir hinab zur Straße, rechts über die Pegnitzbrücke und in den Ort hinein bis zum Ortsende. Dort steht links eine fast senkrecht aufsteigende Felswand. Bei ihr führt der Weg hinein ins "Ankatal". Am Eingang (Wegtafel) mehrere Wegzeichen, u. a. das rote Schrägkreuz, das Zeichen des sogenannten "Albquerweges" des Fränkischen Albvereins. Es begleitet uns bis Hohenstein. Schluchtartiges Tal, Bachbett mit Geröll übersät. Es geht zügig bergan. Nach etwa 10 Minuten achtgeben! Kurze Verebnung. Hier links ab vom Hauptweg, über das Bachbett und auf der linken Talseite weiter. Bald liegt links hinter den Bäumen die offene Halle der "Andreaskirche", einer großen Hallenhöhle (der vordere Teil der Höhle stürzte ein). Fluchtstätte der Bewohner der umliegenden Weiler und Einöden in schlimmen Zeiten.

In bisheriger Richtung weiter. Der Wald bleibt zurück. Wir wandern im Trockental. Dort, wo das Tal sich etwas weitet, biegt der Weg nach links aus dem Graben (Wegetafel). Noch etwas aufwärts zur Hochfläche und zum vor uns liegenden Ort Raitenberg. Dort über die Straße. Jenseits geradeaus weiter bis zum am Ortsende liegenden Transformatorenhaus. Von hier weiter auf dem Sträßchen nach Siglitzhof - Treuf. Es geht im Rechtsbogen leicht bergan. Nach ungefähr 300 Metern bei einzelstehenden Föhren rechts ab in das Gehölz. Auf Hauptweg bleiben. Er steigt leicht an. Nach wenigen Minuten Querweg. Geradeaus weiter. Weg wird schmäler, fast zum Steig, behält aber seine Grundrichtung bei. Links wird Siglitzhof sichtbar. Wir verlassen den Wald in bisherige Richtung auf das vor uns liegende Kreppling zu. Am ersten Haus links der Straße befindet sich ein tiefer Erdtrichter, eine sogenannte "Doline", entstanden durch Deckeneinbruch über einer Höhle oder durch Abschwemmung des Erdreiches über einer Felsspalte.

In der Ortsmitte links (Weiser: Stöppach - Treuf) aus dem Ort. Bei der Bergkuppe halbrechts ab von der Straße (Kirschbaum, Ruhebank, Weiser). Nach wenigen Schritten auf Wiesensteig halblinks auf Waldrand zu (Birke). Im Wald nach einigen Metern Wegteilung. Jetzt halblinks auf Pfad weiter. Schöner Mischwald. Es geht leicht aufwärts. Von rechts kommt der Wanderweg von Wallsdorf (Gelbkreuz). Fast geradlinig zieht unser Weg hinauf zum Sattel des "Schwarzen Berges". Wir bleiben stets auf dem Hauptweg. An zwei Waldlichtungen vorbei erreichen wir schließlich das Sträßchen nach Wallsdorf. Dieses überqueren wir und wenden uns am jenseitigen Waldrand nach links, die Richtung ergibt sich eigentlich schon von selbst, denn vor uns liegen ja schon Ort und Burg Hohenstein. Nach wenigen Minuten sind wir im Ort. Weg zur Burg neben Gasthof "Zur Felsburg".

Weiterweg in Richtung Unterartelshofen: Am Gasthof und Wanderheim des Fränkischen Albvereins (Fachwerkgebäude) vorbei straßabwärts. Bis zum Dorfende, hier bei der Ortstafel, nach links (Parkplatz) und gleich halbrechts auf Steig und abwärts durch dichtes Gehölz. Eine Rotpunkt-Markierung begleitet uns. Unten über Viehweide zur Straße (Viehgatter bitte unbedingt schließen!). Wir folgen dieser aufwärts in Richtung Treuf. Nach etwa 100 Metern finden wir den Weiser "Artelshofen" (Ruhebank). Hier rechts vom Sträßchen ab. Sehr schöner Rückblick zum Hohenstein, besonders jetzt im Herbst.

Zunächst wandern wir am Waldrand etwas aufwärts in den Wald. Dort dreht unser Pfad nach links und steigt leicht an. Fast geradlinig und leicht abschüssig geht es dahin. Bei einer Lichtung kurzer Blick auf Treuf. Wir sind am Waldrand. Jetzt etwas achtgeben! Wir umgehen die Spitze des Ackers und tauchen dann im jenseitigen Wald unter. In gleicher Richtung weiter. Kurz darauf finden wir am Wege eine botanische Sehenswürdigkeit: Vier Föhrenstämme wachsen aus einem einzigen Stock. Dann weiter am Waldrand entlang (rechts Flurmulde) und abwärts, bis wir später das Sträßchen Treuf - Stöppach erreichen. Auf ihm gehen wir nach rechts bis zur Abzweigung nach Siglitzberg (Schild). Hier biegen wir links ab. Wir bleiben stets auf dem befestigten Fahrweg, der durch teilweise sehr schönen Wald führt. Nach Waldende liegt eine weite Flur vor uns, in der Mitte, unter Bäumen, der Einödshof Siglitzberg. Wir gehen links an ihm vorbei.

Nach dem Hof auf ersten Weg rechts ab (Rotpunkt, Blaupunkt und Blaukreuz, Wegetafel). Landwirtschaftlicher Weg. Links Wald. Nach ein paar Minuten achtgeben! Wir sehen vor uns ein paar Feldscheunen. Hier biegen wir nach links ab und folgen am Waldrand dem Feldweg. Auf dem breiten Forstweg kommen wir ins "Enge Tal". Der Weg fällt leicht ab. Nach einer Weile links ein trockener Graben, der nach und nach tiefer wird. Es ist wieder eine der alten Wasserrinnen, in der vor Jahrtausenden das Wasser zu Tal schoß, die aber jetzt infolge Verkarstung wasserlos ist. Der Weg führt über den Graben. Jetzt ist er zur Schlucht geworden. Dann wird der Einschnitt breiter. Vor uns die Helle des Pegnitztales. Kurz vor Talende links Alten- und Pflegeheim von Unterartelshofen. Wer nun zum Bahnhof Vorra will: Nach dem Brunnen Steig rechts abwärts, kurz rechts, durch die Unterführung und am Schloß entlang. An seinem Ende (Rundturm) rechts und zwischen Pegnitz, Schloßgarten und Bahn in einer Viertelstunde zur Bahnstation Vorra.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, nach Rupprechtstegen zurückzulaufen: Der Gelbpunkt begleitet uns dorthin. Die Rückfahrt mit der Bahn vom dortigen Bahnhof aus ist im Stundentakt zwischen 6.11 und 23.11 Uhr möglich.

zurück © Nordbayern-Infonet 1996