Techtelmechtel
  am Seine-Strand

Kritik aus der

Zwölf Jahre nach seinem Abenteuer mit Kim Basinger in „9½ Wochen“ sucht Mickey Rourke die Verwirklichung seiner sexuellen Phantasien diesmal in Paris. Rourke alias John Gray trauert noch immer um die Liebe seines Lebens. In einer rothaarigen Modeschöpferin (Angie Everhart) findet er eine neue Gespielin. Und wieder beginnen Wochen der Lust und Spiele.

„9½ Wochen in Paris“ hat ausnahmsweise eine Frau inszeniert: Anne Goursaud hatte sich ihre Sporen zuvor als Cutterin verdient. Ob der weibliche Blick auf Männerphantasien neue Erkenntnisse zutage fördert? Oder steht auch diesmal wieder Paprika mit Honig auf dem erotischen Speisezettel? Kim Basinger war durch nichts zu einer Rückkehr zu bewegen: Statt Mickey Rourke zu küssen, könne man genausogut Aschenbecher auslecken, bekannte die herbe Schöne.

  Kritik aus den

Sinn und Sinnlichkeit sucht man vergeblich in dieser ebenso langweiligen wie überflüssigen Fortsetzung des Erotik-Thrillers „9½ Wochen“. Mickey Rourke muß wieder den Erotomanen John Gray mimen, der sich diesmal nicht mehr mit Kim Basinger, sondern mit dem Fotomodell Angie Everhart verlustieren darf.

Der lebensmüde Lebemann ist in Paris auf der Suche nach seiner Verflossenen und lernt dabei die Modeschöpferin Veronique kennen, die gegen Sado-Maso-Spielchen nichts einzuwenden hat. Aber der einstige Lustmolch hat längst keine Lust mehr, der Ärmste steckt in einer handfesten Krise. Da hilft weder Geld noch heißes Kerzenwachs auf nackter Haut.

Regisseurin Anne Goursaud zeigt eine schlecht rasierte und gelaunte Rourke-Selbstparodie auf Sinnsuche im nächtlichen Schicki-Micki-Paris. Das dauert ungefähr 9½ Jahre. So kommt es einem zumindest vor. Jaja, Lust und Frust! radl

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