Peter Timms lahme Komödie „Dumm gelaufen“
Landei und Großstadt-Gör

Kritik aus der

„Dumm gelaufen“ ist es für den Jungbauer Harm (Bernd Michael Lade), der im Morgendunst eine Hirschkuh mit einer rabiaten Umweltschützerin verwechselt hat, und für die Prostituierte Sabrina (Christiane Paul), deren Freund und Zuhälter versehentlich unter seinem Cabrio erdrückt worden ist. Bei der Beseitigung der Leichen lernen sich das Landei und das Großstadt-Gör kennen - und es entwickelt sich eine weitere dieser deutschen Kinokomödien, an denen man sich so schnell satt sieht. Mit den billigsten Stadt-Land-Klischees und „schwarzem“ Humor der niveauloseren Sorte zielt Regisseur Peter Timm allzu offensichtlich auf die Filme seines Kollegen Detlev Buck („Karniggels“), aber der Schuß geht nach hinten los. Eben dumm gelaufen, schrecklich dumm. afra

  Kritik aus den

Die öffentliche Filmförderung aus drei verschiedenen Bundesländern und den Privatsender Pro 7 hat das Ehepaar Peter („Manta – Der Film“) und Heike Timm (Produzentin) angezapft, um diese Posse auf Zelluloid bannen zu können. Da kriegt man schon ein wenig Angst um die Verantwortlichen im deutschen Kinogeschäft.

Es geht um einen Jungbauern namens Thorsten (Bernd Michael Lade), der aus Versehen eine militante Tierschützerin erlegt hat, und um die Hamburger Nutte Sabrina (Christiane Paul), die ihren Loddel unter seiner Karre zerquetscht hat. Beide treffen sich auf einer Müllkippe in ländlicher Umgebung und werfen sozusagen ihre Leichen zusammen. Warum sie sie nicht an Ort und Stelle wie geplant verscharren, weiß nur der Dramaturg, aber für den muß die Kiste schließlich abendfüllend über die volle Distanz holpern.

Und so reiht sich um das Duo mit den Leichen im Anhänger ein putziger Einfall an den anderen. Für diese Art hanebüchen geschauspielerter Dumpfbeutelei sollte man sich von Rechts wegen einen neuen Genrenamen einfallen lassen. Klamotte wäre geschmeichelt, Subventionsschwindel nicht spezifisch genug. Vielleicht: Neues deutsches Lustspiel. wu

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