Quasimodo made in Disneyland

Krumbucklig hangelt er sich an gothischen Zinnen und Mauervorsprüngen empor. Oben angelangt, genießt er den weiten Blick über die Dächer von Paris. Ja, es ist Quasimodo. Doch diesmal turnt er als Zeichentrickfigur durchs Gebälk der Kathedrale. Für den diesjährigen Weihnachtsfilm vergriffen sich die Macher aus dem Hause Disney an Victor Hugos berühmten Werk "Der Glöckner von Notre Dame".

Verabschiedet man sich von den Erinnerungen an Charles Laughton in der Rolle des Entstellten, so kann man der computeranimierten Neuverfilmung durchaus Spaß abgewinnen. Die insgesamt vierte Auflage der Liebesgeschichte um den Glöckner das schöne Zigeunermädchen Esmeralda und den bösen Captain Phoebus (alle Fotos: Disney) funktioniert nach dem bewährten Muster der letzten Disney-Festtags-Streifen. Musical-Elemente verquirrlt mit actionreicher Dramatik, die einige Randfiguren mit ihren spitzen Bemerkungen aufpeppen. Die drolligen Giftspritzer sind in diesem Film drei steinerne Statuen, die immer zum Leben erwachen, wenn sie mit Quasimodo alleine sind.

Unter dem Motto kindgerechte Unterhaltung für die ganze Fami- lie, erfahren die kleinen Zuschauer schon gleich zu Beginn, daß Quasimmodo so viel wie "der Halbfertige" bedeutet. Doch mit halber Intelligenz ist das "Monstrum", wie ihn das Volk nennt, nicht ausgestattet. Durch List und körperlicher Stärke überwältigt er seinen Gegenspieler, den kaltherzigen Richter Frollo. Das Gute siegt und Quasimodo darf sein Versteck verlassen. Endlich kann er sich frei bewegen. Die Einwohner von Paris feiern ihn als Helden.   rs

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