Mit dem "Mut zur Wahrheit"
Das ist der Ausgangspunkt des Films "Mut zur Wahrheit" von Regisseur Edwars Zwick ("Legenden der Leidenschaft"), der seinem hehren Anspruch allerdings nicht ganz gerecht wird. Die Wahrheit ist biegbar, im Falle Serlings wird sie einfach unter den Teppich gekehrt. Er erhält sogar einen Orden - so wird Heldentum gemacht -, zerbricht aber fast an seiner Schuld.
In Rückblenden werden die Ereignisse aufgerollt. Interviews und Kampfszenen wechseln sich ab. Dazwischen hadert Serling einsam mit seinem Gewissen und versucht, es mit Alkohol zu betäuben. Die Wahrheit, die er findet, ist wenig schön: Angesichts des Todes sind Begriffe wie Pflicht, Treue und Freundschaft oft nur leere Worte. Am Schluß kommt jedoch alles wieder ins Lot: die Helden kriegen ihre Auszeichnung, die Feiglinge enden schlimm, Serling beichtet und erhält von den Eltern des erschossenen Kameraden die Absolution. Mehr Straffheit und weniger Pathos hätten dem Film gutgetan. Und auch die Aussage, daß die Wahrheit von Fall (Serling) zu Fall (Walden) verschieden ist, mutet nicht umwerfend neu an! Kein Film, dem man gesehen haben muß. Kr |
Informationen zu Anfangszeiten in den Kinos | |
![]() |
|
© NORDBAYERN INFONET |