Gefährlich
   ist's im Museum

Kritik aus der

Unappetitliche Geschichte: Ein Monster reißt Menschen den Kopf ab und läßt sich nach seiner Überfahrt auf einem brasilianischen Frachter in einem amerikanischen Naturkundemuseum nieder. Obwohl hier die Mordserie weitergeht, lädt die Museumsleitung wichtige Gäste zu einer eleganten Gala – die Katastrophe nimmt ihren Lauf. „Das Relikt“ von Peter Hyams ist ein effektvoller Horrorthriller, der sich mitunter freizügig bei den Kinoknüllern „Alien“ und „Der weiße Hai“ bedient.







  Kritik der

Bestimmte Requisiten sollten im Horror-Genre auf der schwarzen Liste stehen, wegen Abgegriffenheit für alle Ewigkeit. Dazu gehören ohne Zweifel die rasend beliebten Überseekisten, die irgendein verschollener Anthropologe an sein Heimatmuseum geschickt hat, auf daß sich dort das in ihnen verborgene Grauen entfalte.

Leider gibt es eine solche Ächtung noch nicht, und deshalb zieht sich die Endlosschleife der Genreversatzstücke diesmal durch das Naturkundemuseum von Chicago, wo zuerst zögernd, dann in fast industrieller Manier Menschen von ihren Köpfen getrennt werden. In den Hirnschalen fehlt jeweils der Hypothalamus, ein hormonproduzierendes Organ, und potztausend: in den ominösen Kisten von Professor Soundso findet sich ein hormonhaltiger Pilz mit tierischer DNS.

Gemächlich spult Regisseur Peter Hyams die komplette Litanei der Genreinhaltsstoffe ab: hektisches Gebrülle, polizeilich-wissenschaftliches Brimborium und ein Monster, versteht sich. Ein Film, den man schon zigmal gesehen hat, und den man sich schon beim ersten Mal hätte schenken können. wu

Zur offiziellen Homepage von DAS RELIKT (engl.)

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