Der
High-Tech-Thriller Verschwörung im Schatten |
Kritik aus der Als Zentrum des Bösen galt den Amerikanern schon so mancher fragwürdige Ort. Anders in diesem Film. Hier bedarf es keiner finsteren Dschungelrebellen, keiner geiselnehmenden Fundamentalisten und keiner bombenlegenden Kommunisten. Hier sitzt der Feind im eigenen Haus. Besser gesagt: im Weißen Haus. Hier plant Die Verschwörung im Schatten, den Präsidenten zu ermorden. Die Drahtzieher sitzen in höchsten Regierungspositionen, und sie sind bereit, über jegliche Anzahl von Leichen zu gehen. Regisseur George Pan Cosmatos hat einen Krimi über den Mißbrauch politischer Macht gedreht. Patriotische Regierungsverantwortung und eiskaltes Eigeninteresse der Mandatsträger vermischen sich. Eine Forschergruppe wird kaltblütig erschossen, weil sie der drohenden Verschwörung per Computer auf die Spur gekommen ist. Professor Pochenko gelingt es dennoch, vor seiner Ermordung den jungen Präsidenten-Assistenten Bobby Bishop (Charles Sheen) zu warnen. Was dieser nicht mehr erfahren kann: der Vizepräsident (David Sutherland), dem er sich anvertraut, hat den Killer selbst geschickt. Somit dauert es nicht lange, bis auch Bishop in die Mündung einer schallgedämpften Pistole blickt. Das Zauberwort dieses Thrillers heißt High-Tech. Satelliten-Aufklärung und Personen-Daten im Computer lassen den gläsernen Menschen entstehen. Wer den Zugriff hat, ist mächtig. 13 Jahre nach 1984 greift dieser Film diverse Alptraum-Varianten der totalen Kontrolle wieder auf. Eine Art Geheim-Kameraführung unterstreicht die Wirkung des Films, effektvoll sind auch Geräusche, wie das Klappern von Tastaturen, das Piepsen von Handy oder das Knacksen beim Anschluß einer Fernsteuerung. So wenig wünschenswert die Zuspitzung des High-Tech-Mißbrauchs in der Realität ist, so viel Spannung erzeugt sie als erneutes Thriller-Motiv immer noch. müc |
Kritik aus den Die Verschwörung im Schatten Die Mogelpackung mit dem Etikett Politthriller gehört auf den Recyclinghof: Einflußreiche, High-Tech-unterstützte Dunkelmänner gieren nach der Macht im Staate, was aber nur gelingen kann, wenn der amerikanische Präsident ins Gras beißt. Das Vorhaben scheitert nicht etwa am hanebüchenen, mit dem Jack-Daniels-Preis der Drehbuchautoren ausgezeichneten Plan der konspirativen Regierungstruppe, sondern am patriotisch einwandfreien Einsatz eines Präsidentenhelfers (Charlie Sheen) und einer unerschrockenen Reporterin (Linda Hamilton). Zu dieser Dummbeutelei sei nur noch
angemerkt, daß auch Donald Sutherland heftig
mitintigriert. War's ein Akt masochistischer
Selbstverleugnung oder der versprochene Gagenscheck? mime |
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