Europäischer Filmpreis: Nominierungen, Neuigkeiten
Der „Felix“ wird zur Frau

Die vielgelobte britische Männerstrip-Komödie „Ganz oder gar nicht“ von Peter Cattaneo (die zur Zeit in Nürnberg zu sehen ist) und der britische „Oscar“-Gewinner „Der englische Patient“ von Anthony Minghella gehören zu den sechs Filmen, die für den diesjährigen Europäischen Filmpreis „Felix“ nominiert sind, der ab diesem Jahr allerdings in Gestalt einer weiblichen Statuette vergeben wird; einen Namen für die neue Trophäe gibt es noch nicht. Auch Luc Bessons Science-fiction-Film „Das fünfte Element“ konkurriert um den Preis. Ein deutscher Filmbeitrag ist in der Hauptkategorie bester Film nicht dabei. Als bester europäischer Schauspieler ist unter anderem Mario Adorf für seine Rolle in Helmut Dietls Gesellschaftssatire „Rossini“ nominiert.

Bewerber aus Bosnien

In der Hauptkategorie ist – neben „Das fünfte Element“ – mit Bertrand Taverniers „Capitaine Conan“ ein weiterer Film aus Frankreich unter den Bewerbern. Aus Bosnien kommt der Wettbewerbsbeitrag „Savrseni Krug“ („Der perfekte Kreis“) von Ademir Kenovic, aus Rußland „Vor“ (Der Dieb) von Pavel Chukhrai. Der 10. Europäische Filmpreis wird am 6. Dezember im Hangar 2 des Flughafens Berlin-Tempelhof verliehen. Im vergangenen Jahr hatte der dänische Regisseur Lars von Trier für „Breaking the Waves“ den Europäischen Filmpreis erhalten.

Als beste europäische Schauspielerin des Jahres sind Juliette Binoche, Emma Thompson, Katrin Cartlidge und Brigitte Rouan unter den Bewerberinnen. Um den Titel des besten europäischen Schauspielers konkurrieren neben Adorf auch Bob Hoskins, Jerzy Stuhr und Philippe Torreton. Woody Allens Film „Alle sagen, ich liebe dich“ ist neben Baz Luhrmanns Berlinale-Beitrag „Romeo & Julia“ unter den insgesamt sechs Anwärtern für den besten nicht-europäischen Film.

(Kinos und Anfangszeiten finden Sie hier)

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