CeBIT 98 auf Rekordkurs

Der westeuropäische Markt für Informations- und Telekommunikationstechnik werde nach einem Wachstum um 7,3 Prozent auf 644 Milliarden DM 1997 im kommenden Jahr um weitere 7,3 Prozent auf 691 Milliarden DM wachsen. Das sagte der stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Informationstechnik, Jörn P. Stielow. Deutschland mache 30 Prozent des Marktvolumens aus: Erwartet werden hier 185 Milliarden DM Umsätze für 1997 und 197 Milliarden DM für 1998. Pro Kopf werden in Deutschland nach Angaben Stielows jährlich 2 250 DM für Computer und Telekommunikation ausgegeben.

Ständige Neuentwicklungen drücken weiter die Computerpreise. Nach einem Jahr gehe der Verkaufspreis bereits um 40 Prozent zurück, sagte Stielow. „Drei Jahre nach der Markteinführung kostet ein Modell im Durchschnitt nur noch 30 Prozent seines Einstandspreises. Dann ist das Gerät aber auch technisch überholt.“ Der Druck, immer bessere Geräte auf den Markt zu bringen, verdränge Geräte schon nach wenigen Jahren wieder völlig vom Markt. Service und Ersatzteillieferungen seien aber noch eine Weile sichergestellt.

Bei knapp 2 800 ausländischen CeBIT-Ausstellern wird Taiwan mit 465 Ausstellern 1998 erstmals die USA (440) auf den zweiten Platz verweisen. Die Beteiligung aus der wachstumsstarken Asien-Pazifik- Region habe sich seit 1985 von 38 auf 789 Aussteller beinahe verzwanzigfacht. Wie 1997 werden 100 000 ausländische Gäste erwartet. Themenschwerpunkte der CeBIT '98 bleiben Software, Informationstechnik und Telekommunikation. Die ausgegliederte Publikumsmesse CeBIT Home wird vom 26. bis 30. August 1998 zum zweiten Male stattfinden.

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