Angriff auf Windows-Rechner

Hacker im Internet haben einen neuen Sport gefunden: das gezielte Abschiessen von Windows-PCs. Ein paar Freaks haben offenbar aus Hass auf den Softwarehersteller Microsoft und auf Windows-Anwender im besonderen ein kleines Programm entwickelt, mit dessen Hilfe es moeglich ist, jeden beliebigen PC, der gerade mit dem Internet verbunden ist, zum sofortigen Absturz zu bringen. Dabei ist es gleichgueltig, ob es sich um einen Serverrechner oder einen surfenden Anwender im World Wide Web handelt. Der Zielrechner muss nur unter Windows 95 oder Windows NT laufen, und der Angreifer muss die Internet-Adresse (IP-Nummer) des Rechners kennen.

Tests der Computerzeitschrift WIN haben die hohe Wirksamkeit dieser "Fernwaffe" bestaetigt, bei deren Angriff alle ungespeicherte Dateien rettungslos verloren gehen. Das Programm legte nicht nur bereits Tausende von Windows-PCs lahm, sondern brachte auch die Server grosser Firmen wie etwa Microsoft oder Cyrix kurzzeitig zum Zusammenbrechen. Wie die Computerzeitschrift WIN mitteilt, gibt es jedoch Abhilfe: Microsoft bietet in ihrem Web-Angebot unter http://www.microsoft.com fuer Windows 95 und NT Update-Dateien (Patches) an, mit deren Hilfe diese Betriebssysteme gegen die Angriffe des Killerprogramms immun gemacht werden koennen. NT-Systeme, auf denen das Windows NT-Service Pack 2 installiert ist, sind bereits automatisch gegen Angriffe geschuetzt.

Eine schnelle und einfache Methode des Selbstschutzes, so die Spezialisten aus der WIN-Redaktion, ist es auch, im Verzeichnis \windows\system auf der Festplatte einfach die Datei VNBT.386 z. B. in VNBT.BAK umzubenennen. Dann stehen zwar auch ein paar seltener benoetigte Netzwerkfunktionen wie etwa die Moeglichkeit der Fernsteuerung/-wartung eines Windows-PC ueber das Internet nicht mehr zur Verfuegung, aber der Rechner ist sofort vor Angriffen sicher.

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