Noch viele Mängel beim Homebanking
Untersuchung der „Stiftung Warentest“ – Nicht immer
gibt es Rabatt – Oft Schwierigkeiten beim Start

Beim Homebanking gibt es einer Untersuchung der Stiftung Warentest zufolge immer noch zahlreiche Mängel und Hürden – und billig ist es auch nicht. Nur elf von 63 befragten Instituten gewähren sowohl beim Computer- als auch beim Telefonbanking einen Rabatt gegenüber dem Preis eines Kontos mit Schalterservice. Und noch einmal 23 Banken und Sparkassen räumen zumindest Computernutzern einen Nachlaß ein, wie die Zeitschrift „Finanztest“ in ihrer neuesten Ausgabe berichtet.

Doch mit den reinen Kontoführungskosten allein ist es für den Homebanker noch nicht getan. Egal ob er per Telefon oder Computer – je nach Häufigkeit und Dauer der Bankbesuche von zu Hause müssen 200 bis 300 Mark im Jahr an zusätzlichen Kosten für Telefon und gegebenfalls Onlinedienste veranschlagt werden, wie es in „Finanztest“ heißt. Zudem erweise sich der Start ins Homebanking oft als problematisch, wie ein Test von acht Banken und Sparkassen ergab. Nur bei der Kölner Bank von 1861 und der Sparda-Bank Frankfurt sei der Start ins Homebanking reibungslos verlaufen. Bei den anderen sechs Kandidaten kam es zu mehr oder weniger großen Pannen. In einem Fall wurde der Computerbanker kurzerhand ausgesperrt, nachdem er im ersten Versuch eine falsche Geheimnummer eingegeben hatte, obwohl er wie beim Geldautomaten drei Eingabeversuche hat. Und bei der Comdirect Bank, die über T-Online und im Internet erreichbar ist, könne es zu Rush-hour-Zeiten auf dem Datenhighway schon mal eine halbe Stunde dauern, ehe überhaupt die Eingabemaske für eine Überweisung auf dem Bildschirm erscheine.

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