Wirtschaft steigt nur langsam auf neue Microsoft-Systeme um

Als einen wichtigen Grund für die Zurückhaltung beim Umstieg auf die moderne 32-Bit-Technologie machten die Marktforscher eine große Unsicherheit der Kunden über die künftige Betriebssystem-Strategie von Microsoft aus.

Microsoft frage in seinen Werbeanzeigen und TV-Spots: „Where do you want to go today?“ (Wohin möchtest Du heute gehen?). „Wohin Microsoft selbst geht, wissen die Kunden offenbar nicht“, heißt es in der Forrester-Studie. 35 Prozent haben keine Vorstellungen von der Betriebssystem-Strategie des weltweit größten Software-Herstellers für Personal Computer. 39 Prozent glauben der Studie zufolge, daß Microsoft strategisch auf Windows NT setzt, während 18 Prozent Windows 95 für das Betriebssystem der Zukunft halten. Acht Prozent der befragten Führungskräfte meinen, daß die beiden Windows-Versionen künftig zu einem Paket verschmelzen.

Der Umstieg auf Windows NT 4.0 und Windows 95 stellt nach Ansicht von Forrester „ohnehin das auf absehbare Zeit letzte große Betriebssystem-Updategeschäft für Microsoft dar“. Die nächsten Windows-Versionen – „Windows 98“ und „NT 5.0“ – würden nur kosmetische Neuerungen mit sich bringen.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres steigerte Microsoft seinen Gewinn verglichen mit dem gleichen Vorjahreszeitraum um 46,5 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar und den Konzernumsatz um 27,5 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar. Auslöser für das ausgezeichnete Ergebnis war nach Angaben des größten Softwarekonzerns der Welt die enorme weltweite Nachfrage nach seiner Anwendungs- Software „Microsoft Office 97“. Laut Microsoft gab es aber auch bei Windows-Betriebssystemen „solide Gewinne“.

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