Schüler sollen
für 25 Mark ins Netz Hamburg
(dpa) - Schüler und Studenten sollten das Internet nach
Ansicht von IBM-Deutschland-Chef Hermann-Josef Lamberti
zeitlich unbegrenzt für nur 25 DM im Monat
einschließlich Telefonkosten nutzen dürfen.
Finanziert werden könne dies über eine Telefonabgabe
der Netzbetrieber, sagte Lamberti in einem dpa-Gespräch
in Hamburg. Zu diesem Zweck könne der Preis, den
künftige Telefonabieter für die Zusammenschaltung mit
dem Netz der Deutsche Telekom zahlen, statt auf 2,7
Pfennig je Minute auf einen höheren Betrag - etwa fünf
Pfennig - festgesetzt werden.
«Eine etwas höhere Leitungsgebühr würde den
Wettbewerb nicht behindern und den Anbietern über eine
Steigerung des Telefonverkehrs sogar nutzen», sagte
Lamberti, der seit Anfang des Jahres Vorsitzender der
Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH ist.
«Junge Leute müssen flächendeckend an die neueste
Technologie kommen können», forderte Lamberti. Dazu
seien niedrige Preise für die laufende Internet-Nutzung
viel wichtiger als isolierte Aktionen zur Ausstattung von
Schulen mit Computern.
«Ein Problem in Deutschland ist auch, daß die
Entscheider zu wenig über das Internet und seine
Möglichkeiten wissen», sagte der IBM- Manager. Im
Vergleich zu anderen Ländern würden vor allem deutlich
weniger Manager und Politiker das Internet aktiv nutzen.
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