T-Online testet Gebührenabrechnung
für Internet-Angebote
Bis zu 9,99 Mark pro Seite – Normalbetrieb ab 1998 geplant

Bereits jetzt ermöglicht T-Online die Erhebung von Gebühren bei bestimmten Angeboten innerhalb dieses Online-Dienstes. Für die Ausweitung auf Angebote im weltweiten Internet werden einzelne Internet-Server mit dem Gebührenrechner von T-Online verbunden. Jedesmal, wenn ein T-Online-Nutzer eine gebührenpflichtige Internet-Seite anklickt, fragt der Web-Server beim Gebührenserver von T-Online, der wiederum den Nutzer fragt, ob er das kostenpflichtige Angebot aufrufen will. Erst wenn der T-Online-Kunde das bestätigt, wird der Zugang zu dem Internet-Angebot freigegeben.

Die Gebührengrenze von 9,99 Mark für einen Seitenabruf ist nach Angaben der Telekom „keine technische, sondern eher eine politische Grenze des Zumutbaren und der Glaubwürdigkeit“. Zusätzlich soll auch das Erheben einer zeitabhängigen Gebühr möglich werden, bei diesem „WebTakt“ werde aber die Vergütung auf 1,30 Mark pro Minute beschränkt. Der Kunde könne online jederzeit seine bislang aufgelaufenen Kosten abfragen.

Mit diesem Angebot für die Bezahlung von Internet-Inhalten „können kommerzielle Angebote in T-Online sehr schnell erheblich erweitert werden“, erklärte die Telekom. Prinzipiell könne jeder Server, der das Internet-Protokoll TCP/IP unterstützt, an dieses Verfahren angeschlossen werden. Ein Vorteil sei, daß die Kosten für diese Zahlungsart ausgesprochen gering seien.

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