Da waren's nur noch vier im
Zwölfzylinder-Club Jaguar
hat seine 26 Jahre währende Zwölfzylinder-Ära beendet,
mit dem Motor Nummer 161 Die Nobelkarossen der US-Marken und die japanischen Prestigeautos haben nur maximal acht Zylinder unter der Haube und selbst Rolls-Royce, die Luxusmarke schlechthin, bescheidet sich motorisch mit acht Töpfen. Vorerst noch, denn das wird sich mit einer neuen RR-Limousine ändern, für die derzeit der BMW-Zwölfzylinder adaptiert wird. Noch ein dickes Fragezeichen steht hinter einer V12-Limousine der Ford-Spitzenmarke Lincoln. Dagegen wird man Volkswagen noch in diesem Jahrhundert im Club willkommen heißen können, denn Kon zernchef Piëch plaudert ja wie berichtet bereits offen über eine Premium-Limousine mit unter anderen V12-Triebwerk. Die 5,6-Liter-Maschine soll rund 400 PS und über 400 Newtonmeter Drehmoment leisten. Sie ist vorrangig für asiatische Märkte gedacht, auf denen, nach Piëchs Einschätzung, der Wille nach hochentwickelten Autos ungebrochen ist. Dieser Volkswagen würde ein
ebenbürtiger Gegner für den BMW 750i (5,4 Liter
Hubraum, 240 kW/326 PS) und den Mercedes-Benz S Zwölfzylinder-Limousinen sind vor
allem in Deutschland, in den USA und in Japan gefragt.
Der Markt ist klein und wird sich nach Aussagen von
Branchengurus auch durch Neueinsteiger nicht wesentlich
vergrößern. Aber er lohnt sich: Mercedes-Benz
beispielsweise hat von der aktuellen S-Klasse bisher
weltweit elf Prozent, das sind rund 40 |
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