Halbe Nummer kleiner als der Xantia

Die Golf-Klasse ist mit rund 32 Prozent das zweitwichtigste Marktsegment des westeuropäischen Automarktes, ganz knapp hinter Polo, Corsa, Fiesta und Co. Wer in dieser Klasse kein attraktives Modell anzubieten hat, gehört automatisch zu den Verlierern. Das mußte Citroën mit dem ungewöhnlich blassen ZX erfahren.

Sein Nachfolger Xsara geht – zunächst als Viertürer mit Schrägheck – Mitte September an den Start, deutlich mit den Konturen des Mittelklassetyps Xantia, doch eine halbe Nummer kleiner (4,17 Meter Außenlänge). Ein zweitüriges Coupé folgt im Frühjahr, ein Kombi später. Ähnlich wie beim Xantia wurde beim Xsara Wert auf ein großzügiges Passagierabteil gelegt. Knie- und Kopffreiheit sind Mittelklasse, der glattflächige Kofferraum ist mit 408 Liter gut bemessen.

Aus Kostengründen und um dem Xantia nicht allzu starke Konkurrenz ins eigene Haus zu holen, erhielt der Xsara ein konventionelles Fahrwerk. Die Motorisierung für den deutschen Markt beginnt mit einem 1,8-Liter-Benziner mit 66 kW/90 PS, das stärkere 16V-Triebwerk leistet bei gleichem Hubraum 81 kW/110 PS; beide erfüllen die D 3 genannte verschärfte Euro-3-Norm. Auch der bekannte 1,9-Liter-Turbodiesel mit 66 kW/90 PS kommt im Xsara zum Einsatz.

Die Serienausstattung bietet das mittlerweile Klassenübliche, also von ABS und Airbags über Servolenkung bis Zentralverriegelung. Bevor die Preise festgelegt werden, will man abwarten, wie die des neuen VW Golf aussehen, der ja gemeinsam mit dem Xsara und dem neuen Opel Astra auf der IAA erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. kli

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