Der neue ist ein
Super-Golf Die
Werksangehörigen, behauptet Konzernchef Ferdinand
Piëch, haben ein Gespür für den Erfolg eines neuen
Modells. Wenn dem so ist, wird der neue Golf ab 10.
Oktober die Erfolgsgeschichte seiner Vorgänger (18
Millionen in 23 Jahren) schwungvoll fortschreiben, denn
die VW-Werker haben bereits über 13 Um die Position des Klassenprimus zu
sichern, hat man sich in Wolfsburg einiges einfallen
lassen: vollverzinkte Karosserie (erstmals in dieser
Klasse) und 12 Jahre Durchrostungsgarantie, hohe
Verarbeitungsqualität, kostengünstige
Reparaturmöglichkeiten und damit günstige
Versicherungsklassen, überdurchschnittliche
Wertanmutung, verbesserte Grundausstattung (es fehlt nur
die geteilt umklappbare Rücksitzlehne) und Preise, die
zum Teil unter denen der noch aktuellen Baureihe liegen (siehe
Auflistung). Die Ähnlichkeit mit dem Vorgänger ist
gewollt, Verwechslungsgefahr besteht jedoch nicht. Vorne
dominiert die unter Klarglas chromblitzende Lichttechnik
der Doppelscheinwerfer das bekannte Golf-Gesicht.
Seitlich sorgen die ausgestellten Kotflügel, der
ausgewölbte Seitenschweller und die bis zum
Radausschnitt durchgeschwungene breite C-Säule für
einen bulligen Eindruck, den die breiteren Reifen
je nach Motorisierung zwischen mageren 175/80 Der Zuwachs an Länge, Breite und Radstand schafft mehr Raum auch auf der bequemen Rücksitzbank. Für die paßgenauen Vordersitze hätte man bei früheren Golfs Aufpreis bezahlen müssen. Wie hoch VW die Wertmeßlatte gehängt hat, zeigen viele Details: von den oberflächenveredelten Kunststoffteilen, den Rollenlagern der Sitze und der Dämpfung für Haltegriffe und Handschuhfachklappe bis zu den Türen, die fast von alleine ins Schloß fallen. Eine Besonderheit des funktionellen Cockpits: hinter dem längs- und höhenverstellbaren Lenkrad bewegen sich die roten Zeiger nachts vor blau beleuchteten Instrumenten. Zum hohen Fahrkomfort tragen die deutlich steifere Karosserie sowie die bisher nur den Golf-Topmodellen spendierte Plus-Achse vorne und die überarbeitete Verbundlenkerachse hinten bei. Die gelungene Fahrwerksabstimmung geht in Richtung komfortabel, ohne daß dadurch das Fahrvergnügen beeinträchtigt wird. Der Golf ist noch gutmütiger geworden, dazu handlicher, sicherer und leiser. Von den Benzinmotoren (siehe Tabelle unten) kommen vier erstmals im Golf zum Einsatz: der schon recht muntere 1,4-Liter, die aus dem Audi-Programm bekannten 1,8-Liter-Fünfventiler und der vom VR6 abgeleitete Fünfzylindermotor mit 2,3 Liter Hubraum, die komfortbetonte und elastische 150-PS-Alternative zum sportlicheren Turbotriebwerk. Das Dieselangebot besteht aus drei Direkteinspritzern, von denen jedoch nur die 66-kW-Ausführung der neuen Abgasnorm D3 entspricht. Konzernchef Piëch knüpft an die
qualitativen Sprünge beim neuen Golf
entsprechende Verkaufserwartungen: Schon im ersten vollen
Produktionsjahr 1998 sollen weltweit über 700 WILFRIED HIERSE 1,4-4Vab 25 Trendline (1300 Mark Aufpreis) u. Comfortline (2050 Mark Aufpreis) u. Highline (5500 Mark Aufpreis) u. GTI (mit 1,8-5V Turbo, 2,3-V5 oder 1,9
TDI 81 kW, jeweils für 39 Aus der Liste der Sonderausstattungen: |
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