Kaum Ausreißer bei Heckträgern

Fahrrad-Heckträger sind eine sichere und zuverlässige Alternative zu den Dachträger-Systemen, stellt der Tüv Rheinland fest. In regelmäßigen Tests prüfen die Experten das Verhalten der Träger und der darauf montierten Fahrräder bei plötzlichen Bremsmanövern, auf Rüttelstrecken, bei Slalomfahrten und bei Höchstgeschwindigkeit. Außerdem wird die Wirkung der Luftverwirbelungen simuliert, die im realen Betrieb an Fahrrädern und Trägern wirksam werden.

Unter dem Strich schneiden fast alle derzeit erhältlichen Heckträger gut ab, urteilen die Sachverständigen. Besonders schonend sind nach ihren Erkenntnissen neuere Träger mit separaten Schienen, weil die das Risiko von Kratzern und anderen Beschädigungen reduzieren, die durch die Vibrationen beim Transport entstehen können.

Ausreißer gibt es nur bei der Sicherheit. Besonders „Allround-Modelle“, die angeblich für jedes Fahrzeug verwendbar sind, erfüllen oftmals nicht die strengen Anforderungen des Tüv Rheinland. Der rät deshalb zu Trägern, die über eine spezielle Zulassung für das jeweilige Fahrzeugmodell und das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit verfügen.

Wichtig für die Sicherheit ist auch die sachgerechte Bedienung: die sorgfältigte Befestigung von Träger und Rädern, die Überprüfung der Halterungen nach einiger Fahrzeit, die Einhaltung der zulässigen hinteren Achslast und eine angepaßte Geschwindigkeit. Außerdem sollten Anbauteile an den Rädern, z.B. Kindersitze, vor dem Hecktransport abgenommen werden. nn

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