Ein Hochdachkombi für schmalere Geldbeutel Der
Renault 4 der späten 90er Jahre heißt Kangoo. Er kommt
in Frankreich in diesen Tagen, in Deutschland jedoch erst
im Mai nächsten Jahres auf den Markt. Das zwischen 1961
bis 1992 über achtmillionenmal gebaute
Kultauto R4, von dem allein in Deutschland
860 Der Kangoo ist die zeitgemäße Interpretation des erfolgreichen R4-Konzepts: ein preisgünstiger Kombi mit hoher Funktionalität, sympathischem Design sowie moderner Technik und Sicherheitsausstattung. Er ist nur vier Meter lang, überragt jedoch mit 1,8 Meter Höhe selbst den Minivan Espace um zehn Zentimeter. Er hat somit vorne verschwenderisch viel Kopffreiheit und hinten ein vergleichsweise riesiges Ladeabteil. Dessen Volumen kann von respektablen 600 Litern (unter der Gepäckraumabdeckung) auf maximal 2600 Liter erweitert werden. Anders als der nur zweitürige Citroën hat der Renault Kangoo zusätzlich eine praktische Schiebetür hinten auf der Beifahrerseite, außerdem kann der Kunde preisgleich zwischen einer großen Heckklappe oder einer Doppeltür mit unterschiedlich breiten Flügeln wählen. Im Innenraum gibt es viel Kunststoff und viel lackiertes Blech, ein funktionelles Cockpit, das durch aufgeschraubte Teile seine Modulbauweise unterstreicht, bequeme Sitze in leicht erhöhter Position, fünf Dreipunkt-Gurte und Kopfstützen sowie eine einteilige oder asymmetrisch geteilte Rücksitzbank, die sich umklappen und herausnehmen läßt. Der Kangoo wird in den Ausstattungen RN
(voraussichtlich ab rund 23 Der Kangoo ist handlich und ordentlich gefedert. In Kurven untersteuert er gutmütig, wenn auch mit deutlich geneigter Karosserie. Bis zum Verkauf in Deutschland will Renault das hohe Geräuschniveau noch auf ein erträglicheres Maß reduzieren. wh |
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