„Autokrieg“ der russischen Mafia

Der russische Lada-Hersteller AvtoVAZ, General Motors und der finnische Fahrzeugbauer Velmet Automotive wollen noch in diesem Jahr die gemeinsame Produktion des Opel Astra in Rußland vereinbaren. Die Produktion, die Ende 1998 nördlich von St. Petersburg in einer neuen Fabrik aufgenommen werden soll, steht möglicherweise unter keinem guten Stern. Denn Die Welt berichtet, daß der Kampf von Mafia-Gruppierungen um Rußlands größten Autohersteller – besagte AvtoVAZ – an Schärfe zugenommen habe.

In den vergangenen vier Jahren seien allein nach offiziellen Angaben in Togliatti 70 Menschen durch Auftragskiller im „Autokrieg“ ermordet worden. In jüngster Zeit ein Mitglied des Aufsichtsrates von AvtoVAZ und der Chef der Ersatzteile-Abteilung. Immer sei es dabei um die Macht auf dem Automarkt gegangen.

Der Lada-Hersteller ist der größte Arbeitgeber in Togliatti. Im vergangenen Jahr produzierte das Werk knapp 700 000 Fahrzeuge. Geplant ist, zu einem späteren Zeitpunkt auch hier in den Produktionshallen Opel Astra vom Band laufen zu lassen.

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