Mehr C zum alten Preis

Vor kurzem lief in Sindelfingen der einmillionste Mercedes der C-Klasse vom Band. Der Ende 1982 als „Baby-Benz“ gestartete Mercedes 190 entwickelte sich in der Nachfolgegeneration zur volumenstärksten Baureihe der Marke mit Stern neben der E-Klasse. Aktuell wird die C-Klasse als Limousine und Kombi, mit sieben Motoren und vier Ausstattungslinien, angeboten. Vier Jahre nach der Markteinführung erfolgte jetzt eine größere „Mehrwert“-Modellpflege bei unveränderten Preisen zwischen 45 540 (C 180) und 62 790 Mark (C 280 T-Modell).

Der überarbeitete „kleine“ Mercedes ist auch äußerlich zu erkennen: an den Front- und Heckstoßfängern mit integrierten Spoilern, den in Wagenfarbe lackierten Schwellerverkleidungen und den abgedunkelten Heckleuchten. Innen wurden Türverkleidungen und Sitzbezüge neu gestaltet, die „Sport“-Variante bekommt die hellen Zifferblätter und das Lenkrad vom SLK.

Zusätzlich serienmäßig sind ab Juni '97 Sidebags in den vorderen Türen, Gurtkraftbegrenzer an den Vordersitzen, der elektronische (Voll-)Brems-Assistent, das erstmals in der E-Klasse eingeführte elektronische Tür- und Schlüsselsystem sowie die bedarfsgerechte Wartungs-Intervallanzeige, die Servicekosten sparen helfen soll. Bei den höher motorisierten Varianten zählt auch die Antriebs-Schlupfregelung zum Lieferumfang.

Die C-Klasse bekommt jetzt auch zwei Sechszylinder der neuen V-Generation. Der 2,8-Liter-V6 mit 145 kW/197 PS löst den Reihen-Sechszylinder im C 280 ab und der 2,4-Liter-V6 mit 125 kW/170 PS tritt an die Stelle des 2,3-Liter-Vierzylinders. Dabei macht Mercedes ein preisgünstiges Angebot: der neue C 240 (55 085 Mark) kostet nur 805 Mark mehr als der bisherige C 230. Während der 2,8-Liter anspruchsvolle Leistungswünsche vollauf befriedigen kann, fehlt es dem kleineren V6 vor allem in Verbindung mit dem Automatikgetriebe an Durchzugskraft (Schaltgetriebe/Automatik: 0-100 km/h in 9,5/10,1 Sek., Vmax 216/212 km/h, EG-Verbrauch gesamt 10,0/9,9 l/100 km). wh

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