Mit dem jetzt in Betrieb genommenen „Mercedes-Benz Altfahrzeug- und Altteilecenter“ schlägt Daimler-Benz zwei Fliegen mit einer Klappe: die Automarke mit dem Stern leistet einen Beitrag zur umweltgerechten Altfahrzeugentsorgung und ermöglicht Kunden durch den Gebrauchtteilehandel eine zeitwertgerechte Reparatur älterer Mercedes-Modelle. Die Ersatzteile, die preislich in vernünftiger Relation zum Wert des gesamten Fahrzeugs stehen, können über die Mercedes-Niederlassungen und -Vertragspartner oder auch direkt bezogen werden.

So kostet beispielsweise ein neuer Kotflügel für eine 89er S-Klasse (W 126) 489 Mark, die MB ATC GmbH in Obertürkheim verkauft dieses Teil gebraucht für nur 200 Mark. Einen Blinker gibt es dort bereits für 35 statt neu für 70 Mark.

Ausschlaggebend für das Engagement in der Fahrzeugverwertung war eine Marktstudie. Nach der existieren in Deutschland rund 1,9 Millionen Mercedes-Pkw der Baujahre 1979 bis 1989. 84 Prozent der Besitzer begrüßen unter dem Aspekt des Umweltschutzes die Idee einer Altautoverwertung, 20 Prozent wollen einmal ihr Auto ausschlachten und verwerten lassen, 80 Prozent sind bereit, Original-Gebrauchtteile für ihr Fahrzeug zu verwenden.

An der Altfahrzeug-Beschaffung können private Mercedes-Besitzer mitwirken, indem sie ihren „Oldie“ direkt bei der MB ATC GmbH abliefern. Sie bekommen dann je nach Wiederverwertbarkeit den Restwert vergütet. Die Gebrauchtteile werden in erster Linie durch die Demontage von Altfahrzeugen gewonnen, hinzu kommen aber auch Teile aus werksinternen Überbeständen. Nicht im Angebot sind gebrauchte Sicherheitsteile und sicherheitsrelevante Verschleißteile. nn

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