Wegfahrsperre ist nicht zu kancken

Bis heute gebe es keinen einzigen nachweisbaren Fall, in dem ein Autodieb eine elektronische Wegfahrsperre geknackt hätte, erklärte Uwe Schmidt-Kasparek vom Verband der Schadenversicherer. Der Code könne nicht "ausgelesen" werden und ändere sich jedesmal, wenn der Fahrer die Türe seines Autos abschließt. Die anderslautende Behauptung in einem Fernsehbericht sei falsch.

In dem dort genannten Fall hätten sich die Diebe nämlich mit Hilfe einer ausländischen Mercedes-Tochter Unterlagen und Bauteile beschafft. Nur damit hätten sie auf einem Langzeit-Parkplatz in Stuttgart die Wegfahrsperre aus dem Fahrzeug ausbauen und ersetzen können. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigte: "Ohne diese Teile wäre es nicht möglich gewesen, das Fahrzeug wegzufahren."

Laut Schmidt-Kasparek seien einige sehr teure Autos abgeschleppt und mit großen Aufwand umgebaut worden. Viel häufiger würden jedoch Autoschlüssel gestohlen oder verloren. nn

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© Nürnberger Nachrichten