Die Tiefsee ist so reich an Metallvorräten, daß künftige Generationen keinen Mangel an Gold, Silber, Zink und Blei haben werden. Untersee-Vulkane speien täglich Tonnen von Mineralien aus dem Erdinneren auf den Meeresboden. Das berichteten Experten auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft (AAAS) in Seattle (US-Staat Washington).

"Was beseitigt wird, bildet sich gleich wieder nach", sagte der amerikanische Geologe Richard Lutz von der Rutgers Universität (New Jersey). Allerdings gibt es bisher noch keine Technologie, mit der man die unterirdischen Vorkommen nutzen könnte.

Lutz und sein Kollege Robert Ballard vom "Institute for Exploration" stießen bei ihren Expeditionen in die Tiefsee aber auch auf ein reiches Mikrobenleben. Thermalquellen in den Zonen, in denen jeweils zwei tektonische Platten aufeinanderstoßen, bieten primitivsten Einzellern und Mehrzellern gute Lebensbedingungen.

Er gehe davon aus, daß die Biomasse im Wasser "größer ist als alles, was die Erde an natürlichem Material auf ihrer Oberfläche trägt", sagte Lutz. dpa

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