Zur Herstellung von Papier kann man Holz und/oder Altpapier verwenden. Im ersten Fall werden Fichten, Kiefern oder Birken mechanisch zu Holzschliff oder chemisch zu Zellstoff aufgeschlossen. Daraus entstehen hochwertige Schreib- und Druckpapiere, die unter anderem auch für Zeitschriften verwendet werden.

Zeitungspapier dagegen besteht ganz überwiegend aus Altpapier , dem allerdings zur Qualitätsverbesserung ein geringer Anteil Frischfasern beigemischt werden müssen. Es handelt sich um Holzschliff, der aus Schwachholz gewonnen wird, wie es bei der Durchforstung heimischer Wälder anfällt.

Immer wieder taucht bei Lesern unserer Zeitung die Frage auf, ob auch die verwendeten Druckfarben ökologisch unbedenklich seien. Dazu der Farben-Hersteller:

„Zeitungsdruckfarben sind fein verriebene, zähflüssige bis pastöse Zubereitungen aus Farbmitteln, Bindemittelmischungen und Hilfsstoffen. Als Farbmittel dienen bei bunten Zeitungsdruckfarben feinpulvrige, unlösliche organische Pigmente, und bei schwarzen Zeitungsdruckfarben sind dies über wiegend Pigmentruße.

Die flüssigen Bindemittelmischungen bestehen aus Hartharzen, Asphalten, pflanzlichen Ölen und bestimmten Mineralölfraktionen. Als Hilfsstoffe werden geringere Anteile wie Wachse oder pulverförmige, mineralische Füllstoffe eingesetzt. Im Sinne der Gefahrstoffverordnung (EG-Richtlinie) sind unsere Zeitungsdruckfarben sowie die daraus hergestellten Druckfarbenschichten keine gesundheitsschädlichen und erst recht keine giftigen Zubereitungen.“

Daneben gibt es europäische Standards über Chemikalien, die wegen ihrer gesundheits- oder umweltschädigenden Wirkung deklariert werden müssen – oder die besser nicht verwendet werden sollten – wie das bei unserer Zeitung geschieht. Dazu gehören auch Schwermetalle. Sie werden bei Zeitschriften und Werbebroschüren verwendet, aber – im Gegensatz zu den Angaben mancher Info-Blätter von Hausverwaltungen über die Mülltrennung – nicht aber bei der Zeitungsproduktion. Dennoch: Zeitungspapier gehört nicht in die Bio- sondern in die Altpapiertonne, denn nur da ist es wertvoller Rohstoff. fue

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