Ich stell' mein Zimmer
um
Schülerinnen und Schüler
geben hier Tips gegen LiebeskummerIm Wonnemonat Mai, da sollen die Herzen
bekanntlich besonders leicht zu entflammen sein.
Verliebtsein ist eine tolle Sache wenn nur
hinterher der furchtbare Katzenjammer nicht
wäre. Wir fragten einige Schülerinnen und Schüler, was
sie denn gegen Liebeskummer tun.
Maria, 15: Ich setze mich an
mein Klavier und mache meiner Wut Luft, indem ich auf die
Tasten hämmere. Manchmal gehe ich ins Kino und schaue
mir so einen schnulzigen Liebesfilm mit Happy-End an.
Oder ich kaufe mir neue Klamotten und esse ein großes
Eis. Zu Hause drehe ich dann meine Stereoanlage voll auf
und versuche, nicht an ihn zu denken.
Markus, 18: Ich bekomme immer
eine Riesenwut und dann passiert es schon einmal, daß
ich gegen eine Wand trete oder irgendwelche Sachen quer
durch mein Zimmer schmeiße. Zum weiteren Abreagieren
putze ich wie ein Verrückter unsere ganze Wohnung und
spiele viel Tennis.
Anja, 18: Normalerweise esse ich
viel Schokolade, gehe mit meiner besten Freundin
spazieren und rede mit ihr. Abends gehe ich aus oder lese
einen dicken Roman, um mich abzulenken. Ich schmuse mit
meinem Kater, und nachts schlafe ich mit meinem
Lieblingsteddy im Arm ein. Wenn es wirklich schlimmer
Liebeskummer ist, dann gehe ich zum Friseur und laß' mir
die Haare schneiden.
Jürgen, 16: Ich hatte schon
lange keinen Liebeskummer mehr, aber ich den ke, man
sollte einfach alles aufschreiben. Dabei würde ich mich
dann an die schöne Zeit erinnern und so versuchen,
darüber hinwegzukommen.
Kiymet, 16: Auf jeden Fall will
ich ihn schnell vergessen. Bloß nicht an ihn
erinnert werden und ihm möglichst aus dem Weg gehen.
Abends gehe ich öfters weg, um neue Leute und neue Jungs
kennenzulernen. Irgendwie muß ich auch meine Umgebung
verändern, meistens stell' ich mein Zimmer um.
René, 18: Ich verbringe zwei
Nächte vor meinem Computer, denn dann bin ich die ganze
nächste Woche Woche damit beschäftigt, wieder
nachzuschlafen und mich zu
regenerieren. so daß ich nicht ständig
über die verlorene Liebe nachdenken muß. Ich mache
lange, ziellose Autofahrten und manchmal töne ich mir,
so zum Spaß, die Haare.
Karin, 19: Erst mal heule ich
eine ganze Menge, und ansonsten bin ich einfach total
abwesend. Ich unternehme nichts und hocke nur zu Hause
rum. Ich habe dann überhaupt keinen Bock auf die Schule
und lerne absolut nichts.
Stefan, 18: Ich will da immer
ganz alleine sein. Irgendwo in der Pampa setze ich mich
hin, umgeben von Grün, und starre in die Luft und denke
nach. Oder ich rase wie ein Irrer auf meinem Mountainbike
irgendeinen Berg hoch, bis ich total k. o. bin.
PS: Peter, Stefan, Ron, Nils hatten
angeblich noch nie Liebeskummer.
MELANIE TRAPP, Peter-Vischer-Gymnasium Nürnberg
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