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DER TOURNEEKALENDER: Phil Collins und Udo Lindenberg im Oktober

Berlin (dpa) – Phil Collins und Udo Lindenberg wollen im Herbst den deutschen Musikfans das Herz erwärmen. Während der britische Sänger auf Solo-Pfaden wandelt, wird der deutsche Altrocker bei seinen Konzerten im Oktober von einem ganzen Orchester unterstützt. Auch Heinz Rudolf Kunze und „Rosenstolz“ wollen mit ihrem deutschen Pop einmal mehr die Hallen füllen. Mit der irischen Folkband „The Dubliners“ und der amerikanischern Sängerin Joan Baez kommen Musikveteranen nach Deutschland. Härtere Gitarrenriffs und Rock gibt es bei „Gotthard“ und „Paradise Lost“.

PHIL COLLINS: Nach seinem Ausstieg bei „Genesis“ im Frühjahr 1996 kündigte Collins an, sich Filmmusik- und Jazz-Projekten zu widmen. Als Solist verkaufte er bereits 70 Millionen Platten weltweit. Aufgrund der großen Nachfrage in Deutschland mußten zehn Zusatzkonzerte angesetzt werden. Hierzulande wird Collins mit seinen neuen Songs von der Platte „Dance Into The Light“ antreten. Folgende Daten stehen auf seinem Tourplan: Frankfurt (21./22./23.) und Hannover (31.). Weitere Konzerte gibt der englische Superstar im November und Dezember.

UDO LINDENBERG: Der Altrocker läßt es diesmal nicht krachen, sondern bringt weicheren Klang auf die Bühne. Nach der Tour mit dem Panik- Orchester sind jetzt Auftritte mit einem Sinfonie-Orchester geplant. Als Grund für den Wechsel gab Lindenberg an, daß er seine Stücke im pompösen, orchestralen Sound hören wollte.

„Meine alten Songs verlieren nicht an Drive, sondern blühen noch mehr auf“, sagte der Panik-Rocker der dpa. Das Publikum kann sich davon überzeugen in Magdeburg (12.), München (13.), Dresden (14.), Stuttgart (15.), Wuppertal (16.), Hamburg (17.), Leipzig (19.), Berlin (20.), Hannover (21.), Frankfurt/Main (23.), Rostock (24.), Leipzig (26.) und Berlin (27.).

JOAN BAEZ: Nach fünf Jahren bringt die amerikanische Folk-Sängerin wieder ein Album mit neuen Songs heraus. In den 60er Jahren gehörte Baez neben Bob Dylan zur Riege der Protestsänger. Als politische Aktivistin nahm sie an Demonstrationen gegen Diskriminierung der Schwarzen teil. Seit dieser Zeit beeinflußte sie musikalische Generationen von Musikern. Die neuen Titel vom Album „Gone From Danger“ stammen von jungen Songschreibern, wie Sinead Lohan und Richard Shindell. Baez tritt auf in Offenbach (21.), Dresden (22.) und München (27.). Im November gibt sie drei weitere Konzerte.

HEINZ RUDOLF KUNZE: „Es gehört bei mir zum Arbeiten immer dazu, daß ich mir verschiedene Personen vorstelle oder ausdenke und in sie hineinschlüpfe“, sagte der Rockpoet der dpa. In den vergangenen Monaten arbeitete Kunze an seinem Musical „Trapez“. Es sei als Parabel über Fremdenfeindlichkeit gedacht. In dem Musical will der Sänger selbst eine Rolle übernehmen. Kunze wird zu sehen sein in Uelzen (29.), Münster (30.) und Duisburg (31.), im November gibt er weitere Konzerte.

SUPERGRASS: „Sie sind die Tick, Trick und Track unter den britischen Himmelsstürmern“ schrieb das Münchner Musikmagazin „Musikexpress/Sounds“ über das Trio. „Hey Mann, wir sind jung und wild, daß muß schließlich live rüberkommen“, sagt Sänger Gaz Coombes. Bei den dreien aus Oxford dreht sich alles um Themen in der Pubertät: Bier, Fußball, Joints. Mit fettigen Haaren und geschmacklosen Koteletten traten sie schon bei den Festivals „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ auf. Im Oktober rocken sie dann in Hamburg (24.), Berlin (25.), Köln (27.), Frankfurt/Main (28.), Stuttgart (29.) und München (30.) über die Bühnen.

PARADISE LOST: Das Quintett aus England hat hierzulande die meisten Fans, auch wenn sich die Bandmitglieder diesen Erfolg nicht unbedingt erklären können. Die Musiker spielen eine harte Mischung aus Heavy Metal und Gothic, 1988 gründete sich die Gruppe. Mittlerweile veröffentlichten sie ihr sechstes Album, das sie nun den deutschen Fans vorstellen werden. „Paradise Lost“ gastieren in Hamburg (15.), Bremen (16.), Berlin (17.), Leipzig (19.), Hannover (20.), Bielefeld (21.), Neu-Isenburg (22.), Ludwigsburg (24.), Nürnberg (25.) und München (26.).

JEWEL: Die 22jährige Sängerin begann ihre Karriere als Staßenmusikantin und in den Bars und Cafes an der Westküste der Vereinigten Staaten. Das war vor zwei Jahren. Mittlerweile zierte ihr Gesicht die Titelseiten des amerikanischen Musikmagazins „Rolling Stone“ und des Nachrichtenmagazins „Time“. In Amerika begleitete sie Bob Dylan und Neil Young auf deren Tourneen. Fünf Millionen Platten verkaufte sie bislang, mit dem Song „Who Will Save Your Soul“ landete sie in den Billboard Charts. Mit Folk und Rock im Gepäck betritt Jewel die Bühnen in München (26.), Stuttgart (27.), Frankfurt/Main (28.) und Hamburg (30.).

DAFT PUNK: Das scheue Pariser Duo begann seine Karriere im Schlafzimmer von Band-Mitglied Thomas Bangalter. Dort hatten sich die beiden ein Studio eingerichtet. Sie bastelten obskure Stücke aus House-Rhythmen, Sirenen und Samples zusammen. Mit ihrer Single „Da Funk“ wurden Bangalter und Guy-Manuel De Homern Christo schlagartig auch jenseits der Szene bekannt. Das Duo läßt sich nicht gern fotografieren. Starrummel lehnen sie ab. „Daft Punk“ unterstütze das Starsystem nicht, sagten sie dem englischen Musikmagazin „New Musical Express“. Erleben kann man die beiden in Saarbrücken (6.), Köln (7.), Dortmund (8.), Hamburg (9.), Berlin (11.) und Stuttgart (12.). Im Dezember kommen sie für drei weitere Konzerte erneut nach Deutschland.

ROSENSTOLZ: In den schwülstigen Popsongs des Duos dreht sich alles um Sex. Das brachte den Sängerin Anna R. und Keyboarder Peter Plate in sechs Jahren Musikerkarriere nicht nur eine bundesweite Fangemeinde, sondern auch einen eigenen Fanclub ein. „Seit wir angefangen haben, ist es stetig vorwärts gegangen, wenn auch in kleinen Schritten“, sagte Sängerin Anna R. der dpa. Jetzt präsentieren sie den Fans ihre neuen Songs vom Album „Die Schlampen sind müde“. „Rosenstolz“ gastieren in Dresden (1.), Cottbus (2.), Schwerin (3.), Hamburg (8.), Berlin (11.), Frankfurt/Oder (15.), Halle (16.), Chemnitz (18.), Heidelberg (20.), Frankfurt/Main (21.), Mannheim (22.), Stuttgart (25.), Karlsruhe (26.), Freiburg (27.) und Magdeburg (30.).

GOTTHARD (im Internet nicht zu finden): Die Schweizer Rocker von „Gotthard“ wollen hierzulande die Temperaturen steigen lassen. „Defrosted“ heißt das neue Album, das sie gerade mit einer Laser-Show auf dem Berg St. Gotthard in der Schweiz präsentierten. Bei der Show erhielten sie Platin für ihr 1992 veröffentlichtes Debütalbum „Gotthard“. Im Oktober ziehen die eidgenössischen Rocker dann durch Deutschland und spielen in Ulm (27.), Passau (28.), Regensburg (29.), Würzburg (30.) und Markneuenkirchen (31.).

THE DUBLINERS (Achtung: Server ist oft down): Die irischen Folk-Veteranen sind der Bühne 35 Jahren lang treu geblieben. In ihren Songs geht es um Liebe, Alkohol und Geschichten über Auswanderer. Bei den diesjährigen Auftritten der Band steht der neue Sänger Paddy Reilly hinter dem Mikrofon. Vor einem Jahr ersetzte er Ronnie Drew, der sich entschied eine Solo- Karriere zu verfolgen. Die fünf bärtigen Männer gastieren in Berlin (13.), Braunschweig (26.), Hannover (27.), Paderborn (28.), Frankfurt/Main (29.), Filderstadt (30.) und Oettingen (31.). Weitere Konzerte geben sie im November und Dezember.

DIE ZÖLLNER (keine Site gefunden): Fans der Band werden nun das letzte Mal die Gelegenheit haben, die Gruppe live zu erleben. Nach der Tour wollen sich „Die Zöllner“ auflösen. Ihre Auftritte seien eine teure Angelegenheit, hieß es bei ihrem Promotionbüro „Zwei mal Zwei“ in Berlin. „Good Bye Cherie“ singen sie denn auch auf der neuen Platte. Die letzte Tour wird bis in den November hineinführen. Im Oktober geben „Die Zöllner“ ihr Auftakt-Konzert in Berlin (16./17.), danach spielen sie in Weimar (25.) und Magdeburg (30.).

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