Mehr Frauen in den
Forschungsbetrieb
Verschiedene Arten von Stipendien stehen für Förderung
zur Verfügung Zur Förderung von Frauen in der
Wissenschaft werden im laufenden Jahr zu mehreren
Terminen verschiedene Stipendien aus dem
Hochschulsonderprogramm III vergeben. Darauf hat die
Frauenbeauftragte der Universität Erlangen-Nürnberg,
Silvia Mergenthal, jetzt hingewiesen.
Der nächste Bewerbungstermin ist der 10. März, der
Förderbeginn frühestens am 1. April. Gefördert werden
Doktorandinnen, die mit ihrer Promotion in der
Abschlußphase sind, sowie bereits promovierte
Wissenschaftlerinnen, die einen Wiedereinstieg oder eine
Habilitation anstreben. In Ausnahmefällen ist auch eine
Förderung in der Abschlußphase der Habilitation
möglich.
Die Stipendien sind unterschiedlich dotiert und
unterscheiden sich in der Laufzeit. So werden
Doktorandinnen für zwölf bis maximal 18 Monate während
der Abschlußphase ihrer Promotion mit monatlich 1300
Mark unterstützt. Postdoktorandinnen können für ein
bis maximal drei Jahre monatlich mit einem Stipendium in
Höhe von 1800 Mark rechnen. In der Abschlußphase der
Habilitation beträgt die Förderung sogar 3500 Mark
monatlich, allerdings nur bis zu einem Jahr.
Bei allen Stipendien werden zusätzlich
Kinderbetreuungszuschläge für Kinder unter 12 Jahren
gezahlt. Antragsunterlagen und nähere Auskünfte über
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sind im Erlanger
Büro der Frauenbeauftragten, Bismarckstraße 6 (Tel. 0
91 31/85-29 51) und in der Stipendienstelle in der
Halbmondstraße (Tel. 0 91 31/85-40 75) erhältlich.
Mit dem Hochschulsonderprogramm (HSP) III wollen Bund
und Länder gemeinsam den Anteil von Frauen in Forschung
und Lehre steigern. Insgesamt sind dafür 720 Millionen
vorgesehen. Grundlage dafür ist die Erkenntnis, daß
Frauen zwar die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, in
allen Stufen des Wissenschaftsbetriebes jedoch deutlich
in der Minderheit sind. hlo
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