Die Novellierung des Hochschulrahmengesetzes, die Erschwerung des Studiums für Ausländer in Deutschland oder eine einheitliche Regelung für Kreditpunkte, um ein Auslandsstudium zumindest quantitativ vergleichbar zu machen, stehen auf der Tagesordnung des Philosophischen Fakultätentages, der seine Herbsttagung an diesem Wochenende an der Universität Bayreuth abhält. Im Fakultätentag sind die geisteswissenschaftlichen Fakultäten der deutschen Universitäten zusammengefaßt. Sie werden durch die jeweiligen Dekane sowie durch gewählte ständige Delegierte vertreten. Ziel des Fakultätentages ist es, eine einheitliche Position der Geisteswissenschaften herzustellen.

Ihren 22. Jahrestag begeht die Universität Bayreuth am Samstag, 29. November, mit einem Festakt um 10 Uhr im Gebäude Naturwissenschaften I auf ihrem Campus. Dabei wird Prof. Helmut Ruppert, seit 1. Oktober amtierender Präsident, die Amtskette von seinem Vorgänger Prof. Helmut Büttner überreicht bekommen.

„Wohin entwickelt sich die WiSo?“ – Mit dieser Frage beschäftigt sich am Montag, 1. Dezember, eine Podiumsdiskussion an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät in Nürnberg, Lange Gasse 20 (18 Uhr, Hörsaal H2). Dabei werden heimische und auswärtige Professoren sowie der Student Oliver Groth von der „Initiative WiSo 2000“ unter anderem darüber diskutieren, ob in Forschung und Lehre alles so bleiben soll, wie es ist, oder ob ein US-Modell sinnvoller wäre.

In der Vortragsreihe des Collegium Alexandrinum über „Risiken technischer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen“ spricht am Donnerstag, 4. Dezember, Prof. Ulrich Heber über „Kometen – Boten aus den Anfängen des Sonnensystems“. Am 11. Dezember folgt der Vortrag von Prof. Gisela Anton zum Thema „Was die Welt im Innersten zusammenhält – Untersuchung der kleinsten Teilchen der Materie“. Prof. Ronald Böcker stellt am 18. Dezember die Frage „Was wird von einem Toxikologen erwartet, Verdammung der Chemie oder Hilfe bei deren Nutzung?“. Die Vorträge finden jeweils um 20 Uhr im Großen Hörsaal Henkestraße 42 in Erlangen statt. Bei einer Führung am Samstag, 13. Deember, kann das Archäologische Institut mit seinem Museum (Kochstraße 4, Eingang Hindenburgstraße) besichtigt werden.

In der Vortragsreihe an der Nürnberger Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät über aktuelle Fragen der Unternehmensführung spricht am Donnerstag, 4. Dezember, Hans-Wolf Sievert (Osnabrück) über die Chancen und Risiken der Globalisierung für die mittelständische Baustoffindustrie (18 Uhr im Raum 0.222, Lange Gasse 20).

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