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Sinnvolle Alternative zur Wäscheleine?
Trockner im Vergleich

Wäschetrockner sind praktisch. Kein Aufhängen, kein langes Warten. bei Wind und Wetter ist die Wäsche im Nu trocken und außerdem noch kuschelig weich. Trockner gelten allerdings auch als Stromfresser. Sie verbrauchen etwa doppelt soviel Energie wie Waschmaschinen. Die Anschaffung ist also nur in Haushalten sinnvoll, die weder auf einen Trockenboden noch im Badezimmer Platz für eine Wäscheleine haben. Für sie gibt es drei Trocknersysteme, die als Alternativen zum Wäscheständer in Frage kommen.

Ablufttrockner sind die umweltfreundlichste Variante, weil sie den geringsten Stromverbrauch haben. Leider lassen sie sich nicht überall aufstellen. Sie pusten die Feuchtigkeit nach draußen und müssen daher in einem gut belüfteten Raum stehen. Bei Kondensationstrocknern sammelt sich das Waser aus der Wäsche dagegen in einem Auffanggefäß. Nachteil: Die Geräte verbrauchen mehr Strom und sind bei gleicher Ausstattung bis zu 450 Mark teurer als Ablufttrockner.

Eine dritte Alternative zur Aprilfrische von der Leine bieten Waschtrockner. Diese Waschmaschinen mit eingebautem Trockner haben den Vorteil, daß sie auch in enge Badezimmer passen. Allerdings geht weniger Wäsche hinein, sie brauchen länger und trocknen teurer als separate Trockner. Wäschetrockner und Waschtrockner sind mit Zeit- oder Feuchtigkeitssteuerung auf dem Markt. Teurere feuchtgesteuerte Geräte brauchen weniger Strom als zeitgesteuerte, weil sie sich abschalten, wenn die Wäsche trocken ist. Bei Trocknern mit einer vorgegebenen Zeitspanne dagegen besteht die Gefahr, daß die Wäsche übertrocknet wird und die Geräte unnötig Strom verbrauchen.

Tips, die Geld sparen

Einige Tips helfen beim Umgang mit dem Wäschetrockner: gut geschleuderte Wäsche hält die Stromkosten niedrig. Voll ausgelastete Trockner arbeiten am wirtschaftlichsten. Bügelwäsche muß nicht ganz trocken sein. Sortieren Sie die Wäsche nach den Programmarten "schranktrocken", "bügelfeucht" und "pflegeleicht" vor. Nicht in den Wäschetrockner gehören Pullis und Blusen mit eingenähten Schulterpolstern aus Schaumgummi. Das gilt auch für Büstenhalter mit Schaumstoffeinlagen. Textilien, die mit Waschbenzin behandelt wurden, können sich entzünden. Wolle verfilzt im Trockner, empfindliches Gewebe wie Seide knittert, Frottee kann einlaufen. Waschkugeln aus Plastik vertragen die hohen Temperaturen nicht. Die Dosierbecher also vor dem Trocknen in Waschtrocknern herausnehmen.

"Verbraucher sollten kritisch prüfen, ob es sinnvoll ist, sich einen Wäschetrockner anzuschaffen", rät der Umweltexperte Rosenkranz von der Verbraucher-Zentrale Hamburg. Die Geräte verbrauchen innerhalb ihres etwa 15jährigen "Trocknerlebens" immerhin Strom für 2000 bis 3000 Mark.

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