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Wenn Eiscreme weh tut
Kopfschmerz
aus der Kälte

Während der warmen Jahreszeit steigt auch die Zahl der Kopfschmerzpatienten. Aber nicht immer sind drückende Hitze und hohe Ozonwerte für die Beschwerden verantwortlich. Was viele nicht wissen: Ausgerechnet die im Sommer so heiß geliebte Eiscreme ist der bei weitem häufigste Verursacher von Kopfschmerzen. Die Amerikaner haben dafür sogar schon einen eigenen Begriff geprägt: Brain Freeze.

Ein Drittel aller Menschen spürt nach einem Bericht der „Ärztlichen Praxis“ wenige Sekunden nach dem Genuß von Eiscreme einen stechenden oder anhaltenden Schmerz im Kopf. Auch andere eiskalte Nahrungsmittel und Getränke können – wenn sie rasch konsumiert werden – diese Beschwerden auslösen. Allerdings nur bei warmem Wetter: Versuche, die Schmerzen auch im Winter zu provozieren, scheiterten.

Brain Freeze gilt als typisches Beispiel für sogenannten fortgeleiteten Schmerz. Er entsteht vermutlich in der hinteren Gaumenpartie und sitzt üblicherweise im mittleren Frontalbereich des Kopfes. Der Spuk dauert nach Angaben der Experten zehn bis 20 Sekunden, manchmal aber auch bis zu fünf Minuten.

Eine Behandlung ist zwar normalerweise nicht notwendig. Ganz harmlos sei die Sache aber zumindest für Migräne-Patienten nicht, betont das Fachblatt: Die kalten Reise können nämlich auch schwerere Migräne-Attacken auslösen.

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