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Wie strahlungsarm sind Monitore?

Die "Schweden-Norm" garantiert für Sicherheit - Wir geben Kauf-Tips

Ein schneller Rechner, ein guter Drucker, die modernste Software - all das kann Ihnen den Spaß am Computer nicht vermitteln, wenn Sie täglich vor einer Flimmerkiste mit verschwommenen Zeichen sitzen müssen. Der Bildschirm ist einer der wichtigsten Bestandteile Ihres Computers. Beim Kauf sollten Sie deshalb auf einige Kriterien achtgeben, damit der Brummschädel nicht zur ständigen Begleiterscheinung des Arbeitens wird.

Immer wieder diskutiert: "Sind Monitore wirklich strahlungsarm?" Ja, sind sie. Die Industrie hat aus der Diskussion der vergangenen Jahre gelernt, die aus Schweden stammende Richtlinien TCO 91 und 92 sind heute Standard. Inzwischen gibt es sogar die neue Norm TCO 95. Kein Hersteller kann es sich noch leisten, auf dieses Warenzeichen zu verzichten, das Produkt würde zum Ladenhüter.

Strahlungsarmut ist aber nicht die einzige Komponente, die fürs Wohlfühlen vor dem Bildschirm verantwortlich ist. Ebensowichtig ist eine hohe Auflösung. Hier genügt es allerdings, wenn Sie die Software Ihres Rechners als Maßstab nehmen: Wer noch mit alten DOS-Programmen arbeitet, dürfte mit einer Auflösung von 800 mal 600 Pixel (Bildpunkte) keine Probleme haben; Windows- und OS/2-Anwendungen erfordern 1024 mal 768 Pixel. Hochauflösende Bildschirme mit 1280 mal 1024 oder gar 1600 mal 1280 Pixel benötigt nur, wer mit anspruchsvollen Grafik-Programmen arbeitet, wie etwa Ingenieure und Architekten.

Die Auflösung eines Monitors hängt eng mit seiner Größe zusammen. Als Faustregel sollte gelten: Je größer der Bildschirm, desto höher die Auflösung. Ein Standard-Gerät für einen Anwender, der mit Textverarbeitung und Tabellenkalkulation auf Windows- oder OS/2-Grundlage arbeitet (übrigens auch mit Win 95) wäre ein 17-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 1024 mal 768 Pixel. Prüfen Sie außerdem, ob die Bildschirmgröße tatsächlich stimmt, ein 17-Zoll-Monitor, der ein 15-Zoll-Bild mit schwarzem Rand erzeugt, ist sein Geld nicht wert.

Bleibt schließlich die Bildwiederholrate als letztes Mittel gegen Kopfschmerzen. Achten Sie beim Kauf also darauf, daß nicht nur die Bildwiederholrate, die vom Monitor maximal unterstützt wird, vom Hersteller angegeben ist, sondern die Mindestrate. Und die sollte nicht unter 72 Hertz liegen!

Die Preise für Bildschirme liegen zwischen wenigen hundert und einigen tausend Mark. Oft werden sie auch zusammen mit Zentraleinheit, Tastatur und Maus im Paket angeboten, hier kann Geld gespart werden. Lassen Sie sich davon aber nicht zum Kauf eines Gerätes mit veralteter Technik verführen. Sonst bekommen Sie doch noch viereckige Augen.

Thorsten Büchner

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