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Hack: "Erfolgsformel bestätigen"

Helmut Hack, der Präsident der SpVgg Greuther Fürth, will seine Erfolgsformel auch im ersten Zweitliga-Jahr fortsetzen. „Einmal Erfolg ist Zufall“ – und das war, als sich Vestenbergsgreuth und Fürth zur Fusion „über den Weg gelaufen sind“. „Zweimal Erfolg ist Glück“ – und das war die günstige Konstellation in der Vorsaison mit zwei Regionalliga-Aufsteigern, gepaart mit den Pokal-Triumphen (und Einnahmen). „Dreimal Erfolg ist Fleiß und Tüchtigkeit“ – was es zu beweisen gilt, aber Hack hat auch da „ein gutes Gefühl“.

Das begründet er, gerade wegen des Wissens, daß die Fürther im Profifußball „völliges Neuland betreten“, mit der bisher positiven Entwicklung und dem immensen Fleiß auf allen Vereinsebenen. Nachfolgend gibt seine Einschätzung wider:

Zur Personalpolitik: „National haben wir noch keinen Namen, keine Zugkraft bei den Spielern. Außerdem sind uns finanzielle Grenzen gesetzt. Primär haben wir bei unseren Zugängen Wert auf Erfahrung gelegt, dafür stehen besonders die beiden Russen Tschernischow und Iwanow, der Tscheche Kerbr und der marokkanische Nationalspieler Azzouzi. Es wird sich zeigen, ob Spielstärke, Spielkultur und vor allem Robustheit ausreichen.“

Zur wirtschaftlichen Lage: „Da liegen wir schon jetzt über den eigenen Vorgaben. Denn es hat sich gezeigt, daß ein Werbepartner wie die Quelle weit über das Engagement auf dem Trikot hinaus Wirkung zeigt. Außerdem hat dieser Name, ebenso wie der Brandstätter-Einsatz in Sachen Playmobil-Stadion, als Signal gewirkt. Dazu kommt die elektronische Anzeigetafel, die mit ihrer modernen Technologie speziell für die heimische Wirtschaft interessant ist. Die Basis ist also tragfest.“

Zu den Problemen: „Eigentlich sind alle Beteiligten, bedingt durch die ganz völlig neue Organisation sowie den Ronhof-Umbau, unendlich überfordert. Die Anforderungen sind enorm gestiegen. Die DFB-Vorstellungen müssen verwirklicht werden, Sicherheitsfragen, Medien-Wünsche, Spieler-Verpflichtungen – alles gilt es, innerhalb kurzer Zeit aus dem Boden zu stampfen. Irgendwo sind wir an Grenzen angelangt – aber wir haben es ja so gewollt.“

Zu den Erwartungen: „Zunächst ist es schön, daß wir sportlich unser Ziel erreicht haben. Natürlich werden wir ,hinten' erwartet. Aber ich hoffe, daß wir nicht zittern müssen. Sicherlich kommt einiges auf uns zu, aber ich bin gleichermaßen zuversichtlich wie realistisch. Nimmt auch dieses Jahr ein gutes Ende, haben sich die Arbeit und Investitionen gelohnt. Dann haben wir günstige Perspektiven. Und dafür wünsche ich mir wieder ein bißchen Glück wie im vergangenen Jahr, denn ohne das geht es im Sport nicht.“

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