Rutschpartien in Franken
Die meisten Unfälle gingen
aber relativ glimpflich ausDie
Autofahrer haben sich langsam auf den Winter
eingestellt, sagte ein Polizeisprecher. Von Sonntag
nachmittag bis gestern morgen zählte die
Polizeidirektion Nürnberg allein in Mittelfranken 67
Unfälle, bei denen 18 Menschen leicht verletzt wurden.
Der Sachschaden beläuft sich auf rund 500 000 Mark.
Den mit rund 300 000 Mark
größten Sachschaden verursachte ein mit Schweinefleisch
beladener Kühllastwagen. Er kam auf der Nürnberger
Südwesttangente wegen Glätte ins Schleudern, fällte
einen Lichtmast und kippte um. Bei eisigen Temperaturen
mußte das Fleisch in einen anderen Kühllaster umgeladen
werden. Die Straße wurde für rund dreieinhalb Stunden
vollkommen gesperrt.
Als Unfallschwerpunkt erwies sich die A
7 zwischen Würzburg und Aalen mit rund 15 Unfällen.
In beiden Richtungen kamen Fahrzeuge wegen Glatteis und
Schneeglätte ins Schleudern. Laut Polizeidirektion
Ansbach kam es dennoch weder zu nennenswerten
Behinderungen noch zu Massenkarambolagen. Die restlichen
Unfälle waren nach Angaben der Polizei über ganz
Franken verstreut.
Auch auf der Autobahn
NürnbergBerlin geriet der Verkehr ins Stocken.
Zahlreiche Autos mit Sommerreifen blieben an den
Steigungen der A 9 hängen, zwischen Pegnitz und Hof
bildeten sich hinter querstehenden Lastwagen in beiden
Richtungen Staus von 15 Kilometer Länge.
Obwohl die Streudienste in ganz Bayern
auf Hochtouren arbeiten, ist besonders auf Nebenstrecken
und Brücken weiterhin Vorsicht geboten. Die Meteorologen
kündigten auch für die nächsten Tage Schneefälle bei
sinkenden Temperaturen an.
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