Proteststrategien für die
Nachweihnachtszeit
Studenten wollen mit dem
Streik nicht den
Widerstand aufgeben Eigene Zeitung ist geplantDaß es weitergehen muß, diese Grundstimmung
haben die Vertreter des interfakultären Arbeitskreises
in den letzten Streiktagen fast überall ausmachen
können. Jetzt gehe es dar um, neue Protestformen zu
finden. Der extreme Streik wird wohl nicht
aufrechtzuerhalten sein, meint Sebastian Fiedler.
Brigitte Volz, ebenfalls vom interfakultären
Arbeitskreis, nennt einige Beispiele: Wir planen
eine eigene Zeitung, außerdem soll es im nächsten
Semester ein alternatives Vorlesungsverzeichnis
geben.
Auch der Arbeitskreis selber soll
weitergeführt werden. Denn eines hat der Streik auf
jeden Fall gezeigt: Gera de bei der
Friedrich-Alexander-Universität gab es bisher keinerlei
Vernetzung. Die mußte erst mühsam aufgebaut werden.
Jetzt soll mit einem gemeinsamen Internetangebot und
Anschlagbrettern in den verschiedenen Fakultäten das
neue Zusammengehörigkeitsgefühl konserviert werden.
Auch die Außenkontakte zu Lehrern oder Gewerkschaftern,
nicht zuletzt aber auch zu den Bäckern, die den
Streikenden die Brötchen billiger gaben, will man weiter
pflegen. -vip-
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